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MITTEILUNGEN und BERICHTE - Staatliche Museen zu Berlin

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Ausstellung „WeltSpielZeug“ verschiedene Fälle für die Befragung ausgewählt<br />

werden. Da die Besucherstruktur der Ausstellung jedoch durch zwei<br />

Hauptbesucherkategorien determiniert war, nämlich Gruppen von Schulen, Kitas<br />

oder ähnlichen Einrichtungen, sowie Individualpersonen, wurden Stichproben aus<br />

diesen beiden Fallgruppen erhoben. 161 Der genaue Umfang der Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />

wurde im Rahmen dieser Arbeit nicht ermittelt, spielt in der qualitativen<br />

Erhebungsmethode jedoch aus bereits dargelegten Gründen eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Im Falle der vorliegenden Untersuchung sind keine besonders typischen Fälle, die<br />

von spezieller Bedeutung für das Erkenntnisinteresse wären, aus der Gr<strong>und</strong>ge-<br />

samtheit der Besucher <strong>zu</strong> ermitteln, da diese schon durch die zielgruppenspezifi-<br />

sche Besucherorientierung relativ homogen in der relevanten Merkmalsausprägung<br />

ist. Alle Besucher der Ausstellung waren somit potentielle Interviewpartner, deren<br />

Sichtweise bezüglich der Ausstellung interessant war. Aus dieser Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />

sollten jedoch möglichst unterschiedliche Fälle bezüglich soziodemographischer<br />

Angaben, wie Alter, Wohnbezirk sowie Schulart bei Gruppenbesuchern ausgewählt<br />

werden, um darüber die „Variationsbreite <strong>und</strong> Unterschiedlichkeit, die im<br />

Untersuchungsfeld vorhanden ist, <strong>zu</strong> erschließen“. 162<br />

Die Auswahl der Interviewpartner erfolgte deshalb gezielt nach dem Kriterium des<br />

„maximum variation sampling“ nach Patton, wobei <strong>zu</strong>vor keine besonders typi-<br />

schen Fälle heraus<strong>zu</strong>greifen waren. 163 Besonders hinsichtlich der relativ geringen<br />

bisherigen empirische Erschließung dieses Untersuchungsfeldes ist eine maximale<br />

Variation im Sample erstrebenswert, um möglichst viele unterschiedliche Daten<br />

bezüglich der interessierenden Untersuchungsdimensionen <strong>zu</strong> sammeln.<br />

1.2.1 Auswahl der Interviewpartner aus den Fallgruppen<br />

Nach den oben beschriebenen Kriterien wurden sowohl aus der Fallgruppe der<br />

Gruppenbesucher als auch aus der Fallgruppe der Individualbesucher gezielt Inter-<br />

viewpartner ausgewählt. Hauptsächlich sollten in diesem Zusammenhang Kinder<br />

befragt werden. Da jedoch die Kinder in allen Fällen in Begleitung von Erwachse-<br />

nen, d.h. Eltern, Großeltern, weiteren Familienangehörigen oder Betreuungsperso-<br />

nen die Ausstellung besuchten, bot es sich an, auch die erwachsenen Besucher <strong>zu</strong><br />

ausgewählten Themenkomplexen <strong>zu</strong> befragen. Dies geschah einerseits, um auch<br />

die Sichtweise der Erwachsenen in die Untersuchung mitein<strong>zu</strong>beziehen, aus denen<br />

sich möglicherweise interessante, neue Aspekte ergeben konnten, die dann in die<br />

Generierung neuer Hypothesen <strong>und</strong> Theorien münden. Andererseits war es durch<br />

161 Ebd. S.78 f. Die Fallgruppen werden in den folgenden beiden Abschnitten genauer definiert.<br />

162 Ebd. S.87.<br />

163 Vgl. Patton, 1990 S.184.<br />

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