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MITTEILUNGEN und BERICHTE - Staatliche Museen zu Berlin

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inwieweit die Besucher thematisch etwas über Spielzeug aus fremden Kulturen<br />

erfahren. Die Informationsvermittlung beschränkt sich in den meisten Fällen auf<br />

physikalische Phänomene wie Schall <strong>und</strong> Klangentwicklung. Die Bereiche der Mur-<br />

melbahn <strong>und</strong> der Schwarzlichtbox sind gr<strong>und</strong>sätzlich konzeptionell gut angelegt,<br />

da sie die Aufmerksamkeit der Besucher erregen, optisch sehr ansprechend<br />

gestaltet sind <strong>und</strong> Möglichkeiten <strong>zu</strong>r aktiven Betätigung bieten. Bezüglich der In-<br />

formationsvermittlung wird das Potential dieser Installationen jedoch nicht ausge-<br />

schöpft, was jedoch durch einige geringfügige Veränderungen, wie bereits oben<br />

ausgeführt, leicht realisierbar gewesen wäre.<br />

Vor allem das Bastelangebot in der Erfinderwerkstatt wurde von den Besuchern<br />

mit Begeisterung angenommen. 125 Jedoch können nur Vermutungen angestellt<br />

werden, ob hier das Basteln an sich im Vordergr<strong>und</strong> steht oder ob eine thema-<br />

tische Verknüpfung mit den Spielzeugen von Kindern aus fremden Kulturen im<br />

Verständnis der Besucher hergestellt wird.<br />

Obwohl die Ausstellung also sehr besucherfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> aktionsorientiert konzi-<br />

piert ist, kommt in vielen Räumen die Informationsvermittlung <strong>zu</strong> kurz. In einigen<br />

Bereichen scheint auch der thematische Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> dem Titel der Ausstellung<br />

„WeltSpielZeug“ gänzlich <strong>zu</strong> fehlen, wie etwa dem Kickerraum <strong>und</strong> dem Ballraum.<br />

Dennoch sind die meisten Besucher begeistert von der Möglichkeit, in einem<br />

Museum auch einmal spielen <strong>zu</strong> können, was sich sowohl in den Kommentaren des<br />

Besucherbuches niederschlägt als auch in den Interviewgesprächen deutlich<br />

wurde. Es ist <strong>zu</strong> vermuten, dass konzeptionelle „Unreinheiten“ der Ausstellung<br />

daher von den Besuchern verziehen werden.<br />

125 Vgl. Ergebnisdarstellung S. 89 ff.<br />

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