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104 Aphanochaetaceae. (Wille.)<br />

befestigen sie sich mit dem vorderen Ende, platten sich ab und wachsen meistens in 2 entgegengesetzten<br />

Richtungen zu einem Thallus aus.<br />

Die Aplanosporen entstehen bei der Kultur in etwas mehr konzentrierten Nährlösungen.<br />

Die Zoosporen schlüpfen dabei nicht aus dem Zoosporangium aus, umgeben sich<br />

aber mit einer inneren Membran und werden Aplanosporen. Diese werden frei durch Auflösung<br />

der Mutterzellmembran und können bei der Keimung Häufchen von kleinen Zellen<br />

bilden, die sich weiter teilen. Andere Zellen vergrößern sich und bringen durch Knospung<br />

ein Stadium hervor, das zwar nicht so ausgeprägt ist, aber doch eine gewisse Ähnlichkeit<br />

mit dem bei Chaetonema bekannten besitzt.<br />

Geschlechtliche Fortpflanzung. In der Mitte der Zellfäden entwickeln sich große<br />

Zellen zu Oogonien (Fig. 55^4), die viel Stärke und einen großen Öltropfen enthalten; es<br />

entsteht in jedem ein großer, runder, weiblicher Schwärmer mit 4 Cilien, welcher, von einer<br />

Blase umgeben (Fig. 555), heraustritt; nach kurzer Bewegung kommt er zur Buhe, zieht<br />

die Cilien ein und bildet eine Oosphäre, die dann erst befruchtet wird. Die Spermatozoiden<br />

entstehen meistens in den äußersten Auszweigungen der kriechenden Fäden, die kleine,<br />

Fig. 55. A—D Aphanochaete repens A. Br. A geschlechtsreife Pflanze, B Oosphäre, C Spermatozoiden E Befruchtuna,<br />

(Nach J. Huber 60U/1.)<br />

helle Zellen darstellen; in jedem Antheridium entstehen 1—2 kleine männliche Spermatozoon<br />

(Fig. 58 CT), die eiförmig sind, am Vorderende 4 Cilien und eine (zwei?) contractile<br />

Vacuole, am Hinterende einen reducierten Chromatophor tragen. Die Spermatozoiden treten<br />

in einer bald sich auflösenden Blase aus dem Antheridium heraus, suchen die zur Ruhe gekommenen<br />

Oosphären auf, und ein Spermatozoid dringt in das farblose Vorderende ein<br />

(Fig. 55 Z>).<br />

Parthenogenesis kann vielleicht vorkommen, indem die Oosphäre ohne Befruchtung<br />

keimen kann; sie bildet dann ein wenigzelliges Pflänzchen, welches bald Sexualorgane bildet!<br />

Wie dies endgültig aufzufassen sei, ist doch noch nicht sicher festgestellt.<br />

Die Keimung. Die Zygote umgiebt sich nach der Befruchtung zunächst mit einer<br />

doppelten Membran, wird durch Öltropfen rötlich gefärbt und macht ein Dauerstadium<br />

durch. Die Keimung ist noch nicht beobachtet.<br />

Geographische Verbreitung. Weil die Aphanochaete repens A. Rr. mit so vielen teilweise<br />

zu anderen Gattungen gehörenden Arten verwechselt worden ist, lässt sich ohne neue

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