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Ectocarpaceae. (Kjellman, Svedelius.) 141<br />

weibliche Planogameten sein (also Isogamie) — in welchem Falle die Fortpflanzungsorgane<br />

selbst ja Gametangien sind — oder auch 2) sind sie neutrale Schwärmer, die sich<br />

direkt ohne vorhergebende Copulation entwickeln (beide Arten beobachtet z. B. bei E.<br />

siliculosus (Dillw.) Lyngb. nach<br />

Berthold, Oltmanns und<br />

Sauvageau). Hinsichtlich der<br />

Verteilung der männlichen und<br />

weiblichen Gametangien scheint<br />

sowohl Monöcie als Diöcie herrschen<br />

zu können.<br />

Sind die mehrräumigen<br />

Fortpflanzungsorgane von morphologisch<br />

zweierlei Art mit<br />

großer Größendifferenz (B, 1),<br />

so sind die in den kleinfächerigen<br />

Organen gebildeten Fortpflanzungskörper<br />

männliche Gameten<br />

(oder Spermatozoiden) und<br />

die in den großfächerigen Organen<br />

gebildeten weibliche Gameten<br />

(oder bewegliche Eier),<br />

und die Fortpflanzungsorgane<br />

selbst also als bzw. Antheridien<br />

(Spermogonien)undOogonien anzusehen.<br />

In diesem Falle kommt<br />

also eine Art Oogamie mit beweglichen<br />

Eiern vor. Beispiel:<br />

E. (Giffordia) secundus Kütz.<br />

nach Sauvageau (Fig. 71).<br />

Sind die mehrräumigen<br />

Fortpflanzungsorgane von morphologisch<br />

zweierlei Art, ist die<br />

Größendifferenz aber ziemlich<br />

gering (Megasporangien, Meiosporangien,<br />

B, 2), so sind die in<br />

ihnen gebildeten Fortpflanzungskörper<br />

nicht Gameten (d. h. weder<br />

Spermatozoiden, noch Eier),<br />

sondern beide Arten sind neutrale<br />

Schwärmer, die ohne vorhergehende<br />

Copulation direkt<br />

keimen. Beispiel: E. virescens<br />

Thur. ex Sauv.<br />

Falls schließlich, wie bei E.<br />

(Giffordia) Padinae (Buffh.) Sauv.<br />

drei verschiedene Arten mehrräumiger<br />

Fortpflanzungsorgane<br />

(Fig. 72) vorkommen (C), sind die<br />

in den Megasporangien (Fig. 7 2, G)<br />

Fi 72. Ectocarpus Padinae (Buffh.) Sauv. nach Sauvageau. A, Zweige<br />

mit Antheridien (?) und Meiosporangien. B, Meiosporangien. C, Megasporangien.<br />

D, Antheridien (?}.<br />

und Meiosporangien (Fig. 72, B) gebildeten Fortpflanzungskörper direkt entwicklungsfähig<br />

ohne vorhergehende Copulation — wobei jedoch die ersten Keimungsstadien der Megasporen<br />

und Meiosporen konstant verschiedenartig sind. Ob die in der dritten Art von<br />

plurilokulären Fortpflanzungsorganen bei E. Padinae (Fig. 72, D) gebildeten Körperchen<br />

Gameten (Spermatozoiden ?) sind, ist vorläufig unbekannt.

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