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Nachträge IV zu III. 5. 193<br />

die ganze Spreite umgebenden Randnerven auslaufend, Adern dick, unterseits hervortretend,<br />

rostbraun; Bl. sehr klein, fast sitzend, in axillären Büscheln, Stiele an der<br />

Frucht etwas verlängert und verdickt.<br />

T. nervosa Chiov. in Erythraea, Tzellemti.<br />

Nachtr. III p. 211 bei Hybosperma Urb. bemerke (nach Urban, Symb. Antill. VII. [1912] 277):<br />

Bl. £5 ; K. kaum bis 1 /i der Länge vereint, Abschnitte 4 oder 5 halbeiförmigdreieckig,<br />

innen nach oben zu gekielt; Blb. 4 oder 5, unterhalb des Diskus inseriert,<br />

ganz kurz genagelt, kahnförmig, schließlich meist in der Mitte beiderseits schief ± tief<br />

eingeschnitten, so daß ein vorderer Lappen, der ausgebreitet spatelig oben abgerundet<br />

ist und zwei seitliche, dreieckige oder lanzettliche Lappen gebildet werden; Stb. so viel<br />

als Blb., kaum kürzer als diese, unter den Auskerbungen des Diskus angeheftet, mit<br />

der Spitze eingebogen, Stf. pfriemlich, A. kugelig oder eiförmig-kugelig, an der Spitze<br />

fast abgeschnitten, seitlich längs aufspringend; Diskus breit ringförmig, den Kelchtubus<br />

ausfüllend, fleischig, fast flach, nur leicht strahlig, 10-riefig, am freien Rande zehnkerbig;<br />

Frkn. dem Diskus eingesenkt, 3-fächerig, Sa. einzeln im Fach; Gr. kurz dreikantig,<br />

an der Spitze sehr kurz 3-lappig.<br />

Vitaceae.<br />

S. 427 bei Wichtigste Litteratur füge ein:<br />

Max Brandt, Untersuchungen über den Sproßaufbau der Vitaceen mit besonderer Berücksichtigung<br />

der afrikanischen Arten, in Engl. Bot Jahrb. XLV. (1911) 509—563; Ernst Gilg<br />

und Max Brandt, Vitaceae africanae. Versuch einer vollständigen kritischen Zusammenstellung<br />

und Sichtung aller in Afrika einheimischen Vitaceen, in Engl. Bot. Jahrb. XLVI. (1911<br />

bis 4912) 415—557.<br />

S. 428 bei Vegetationsorgane bemerke:<br />

Auf Grund vergleichend morphologischer Untersuchungen, die sich über die ganze Familie<br />

erstrecken, kommt M. Brandt zur Feststellung des Entwicklungsganges im Sproßaufbau der-jgr,<br />

Vitaceen. Es war bisher strittig gewesen, ob man es bei dieser Familie mit monopodialen oder JP<br />

sympodialen Sprossen zu tun hat. — Als im Sproßaufbau am einfachsten organisierte Arten<br />

sind zwei südwestafrikanische Cissus des Subg. Cyphostemma anzusehen, die spiralige Blattstellung<br />

und einen dauernd endständigen Blütenstand, also rein monopodiale Sprosse, besitzen.<br />

Gleichfalls monopodial sind die Vertreter der folgenden Stufe, auf der wir neben endständigen<br />

Blütenständen schon zweizeilig-alternierende Blattstellung antreffen (Cissus Subg. Cyphostemma<br />

und Eucissus). Der entscheidende Fortschritt ist dann der, daß der ursprünglich terminale<br />

Blütenstand durch einen aus der Achselknospe des obersten Blattes entspringenden Sproß zur<br />

Seite gedrängt wird, während sich der Seitensproß in die Richtung der Hauptachse stellt. Dieser<br />

Vorgang, der sich mehrfach hintereinander wiederholen kann, stellt den Übergang dar vom<br />

Monopodium zum Sympodium. Diese dritte Organisationsstufe, das Sympodium ohne Ranke,<br />

ist zu beobachten bei Cissus (Subg. Cyphostemma und Eucissus) sowie bei Ampelocissus, Rhoicissus<br />

und Ampelopsis. Als vierte Stufe endlich leitet sich von dieser das rankentragende Sympodium<br />

ab, bei dem entweder ein Teil des zur Seite gedrängten Blütenstandes einen Funktionswechsel<br />

durchmacht und durch Ausbildung als Ranke zum Haftorgan wird, oder aber der ganze<br />

Blütenstand sich in eine Ranke verwandelt. Diese Umbildung rudimentärer Blütenstände ist<br />

schließlich erblich so fest geworden, daß bei Sämlingen die Ranken oft mehrere Jahre vor echten<br />

Blütenständen aufzutreten pflegen. Auf dieser vierten, höchsten Stufe des Sproßaufbaues steht<br />

die große Mehrzahl der Arten von Cissus Subg. Cyphostemma und Eucissus, von Rhoieissus,<br />

Ampelocissus und Ampelopsis, sowie sämtliche Arten von Cissus Subg. Cayratia und der anderen<br />

noch nicht genannten Gattungen der Vitaceae.<br />

Nach diesen Untersuchungen ist Vitis vinifera in ihrem Sproßaufbau nicht mehr der<br />

typische Vertreter der gesamten Vitaceen, als die sie immer gegolten hat, sondern wir haben<br />

morphologisch viel einfacher gebaute Formen kennen gelernt, die übrigens bemerkenswerterweise<br />

fast ausschließlich sich in Afrika finden. Jetzt ist der Weinstock nur als der Vertreter der auf<br />

der höchsten Stufe des Sproßaufbaues stehenden Arten anzusehen, die ein rankentragendes Sympodium<br />

besitzen. (M. Brandt.)<br />

S. 447 bei 5. Tetrastigma Planch. bemerke:<br />

F. Gagnepain, Essai de Classification du genre Tetrastigma., in Notul. Syst. I. (1910)<br />

306—326.

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