Download

Nachträge IV zu II. 2. 15
Die vierte Gruppe umfaßt Gattungen, deren Ae. entweder in Höhlungen einer dicken Rhachis
liegen oder von einer Scheide oder einer involukrumartigen Braktee umgeben sind.
41. Stenotaphrum Trin. 1820.
42. Xerochloa R. Br. 1810. vgl. Nachtr. III. p. 16.
43. Odontelytrum Hack. 1898.
Die fünfte Gruppe umfaßt Gattungen, deren Ae. ungleich sind.
A. Pflanzen monöziscb oder polygam.
a. Ae. alle ausgebildet, aber die der Gipfelrispe nicht fruchtend; fruchtende Ae. kleistogam,
an unterirdisch entstehenden Zweigen.
44. Amphicarpon Raf. 1818. 2 Arten im atl. Nord-Amerika.
b. Ae nicht alle ausgebildet.
45. Phyllorrhaehis Trimen. 1879.
46. Thuarea Pers. 1805.
47. Olyra L. 1759. (Mapira Adans. 1763.)
48. Lithaehne P. Beauv. 1812. Diese und die folgende Gattung sind von Olyra dadurch
unterschieden, daß die Rispen alle axillär oder axillär und terminal sind; die terminale ist, wenn
vorhanden, ganz männlich. L. hat eine von der Seite zusammengedrückte, deutlich oben buckelige
Frucht. Nur 2 Arten im trop. Südamerika und auf Cuba.
49. Raddia Bertol. 1819. (Strephium Schrad. 1829). Fr. vom Rücken zusammengedrückt,
lanzettlich. 5 Arten im trop. und subtrop. Südamerika, R. brasiliensis Bertol.
50. Diandrolyra Stapf in Kew Bullet. (1906) 204. —Ae. eingeschlechtlich, außer
dem obersten tf zu zweit, das untere jedes Paares Q, das obere QJ*, in zusammengesetzter
ährenförmiger Traube; ($• Ae. im ganzen abfällig; Hüllsp. klein, schuppenförmig;
Decksp. häutig, zart 3- oder schwach 5-nervig, schwach quernervig; Vorsp. etwas kürzer,
2-kielig; Schüppchen 3, etwas fleischig; Stb. 2; Rudiment des Frkn. dem ausgebildeten
ähnlich, aber am Grunde dünn, Gr. ungeteilt, N. zusammenfließend; Q 1 terminales Ae.
lanzettlich; Hüllsp. ungefähr gleich, kaum kürzer als die Decksp., 3-nervig; Q Ae. eiförmig-oblong,
kurz spitzig, grün, weichhaarig; Hüllsp. krautig, gleich, etwas länger als
Decksp., schwach 7-nervig, quernervig, am Grunde mit der Spindel in einen kurzen Stipes
vereint; Decksp. oblong-elliptisch, spitz, pergamentartig, schließlich verhärtet, zart 5-nervig,
glatt; Vorsp. 2-nervig, so lang wie Decksp. und ihr ganz ähnlich; Schüppchen 3, abgeschnitten,
fleischig; Stam. 2 sehr klein, zylindrisch; Frkn. eiförmig, in einen fadenförmigen,
oben geteilten Gr. ausgehend, N. federig, unter der Spitze der Decksp. hervortretend;
Fr. ellipsoidisch, frei. — Perennierend, dicht rasig, Halme niedrig (bis 2 0 cm
hoch), Blattspreite lanzettlich oder lanzettlich-oblong, Bist. 1,5 cm lang.
1 Art D. bieolor Stapf, unbekannter Herkunft, in Kew aus Samen gezogen.
51. Mnioebloa Chase (1. c. III. [1908] 185), besonders durch den Blütenstand und
die Verteilung der Ährchen ausgezeichnet.
Bist, monözisch, aus 2 zarten ährenförmigen Trauben bestehend, von denen die
eine (jf, die andere Q ist; Q Ae. 1-bl., oblong-lanzettlich, vom Rücken zusammengedrückt,
ganz kurz gestielt, an der 3-kantigen Rhachis einseitig angeordnet; 1 Sp. 0, 2 und 3 Sp.
gleich; Decksp. etwas verhärtet, eine ähnliche Vorsp. umfassend; Stam. 0; (j? Ae. kleiner,
Hüllsp. 0, Decksp. 1-nervig, Vorsp. 2-nervig, Stb. 3. — Perennierend, niedrig, rasenbildend;
fertile Halme mit 1—3 Knoten, nur mit spreitenlosen Scheiden; sterile Halme
beblättert, Spreiten flach, eiförmig-lanzettlich.
2 Arten, Mpulchella (Griseb.) Chase (Digitariapulchella Griseb.) und M. strephioides (Griseb.)
Chase auf Cuba.
52. Spinifex L. 1771. Diözische Arten.
S. 36 bei 67 Setaria bemerke:
W. Herrmann, Über das phylogenetische Alter des mechanischen Systems bei Setaria.
Beitr. zur Biologie der Pflanzen, begr. von F. Cohn Bd. X Heft 1. Den anatomischen Ausführungen
folgt ein morphologisches System, in dem 70 Arten der Gattung unterschieden werden; zahlreiche
neue Arten werden beschrieben.