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Nachträge IV zu IV. 4.
S. 148 bei 337. Crucianella L. füge hinzu:
E. Malinowski, Les especes du genre Crucianella L., in Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser.
II, (1910) 9—16. •— Die Gattung wird in 2 Gruppen gegliedert.
§ Oeeidentales. Blumenkrone so lang oder kürzer als die äußeren Brakteen, oft vierzählig.
Fruchtknoten größer als die Korollabasis. Anhängsel der Blumenkronenblätter kürzer als
diese und gerade. — Mehrere Arten im Mittelmeergebiet.
§ Orientales. Blumenkrone weit länger als die äußeren Brakteen, stets fünfzählig. Fruchtknoten
ebenso groß wie die Korollabasis. Anhängsel der Blumenkronenblätter im allgemeinen
länger als diese und oft spiralig gekrümmt. —• Zahlreiche Arten in Arabien, Mesopotamien,
Persien und Afghanistan.
Ferner bemerke: J. Bornmüller, Zur Gattung Crucianella, in Mitt. Tür. Bot. Ver. N. F.
XXIV. (1912) 27—36. — In dieser Arbeit wird die obige Einteilung von Malinowski wieder
verworfen und das alte Boissier'sehe System beibehalten.
S. 153 hinter 340. Galrum Tournef. schalte ein:
340a. Bataprine J. A. Nieuwland in Amer. Midi. Nat. I. (1910) 264. — Bl. wie
bei Galium. Fr. eine schwarze, kahle oder fein weichhaarige Beere mit einem S. in
jeder der beiden Hälften. — Mehrjährige, rauhhaarige, ziemlich reich verzweigte Kr.
B. dick, in Quirlen angeordnet, einnervig, mit einer feinen weichen Spitze versehen.
Bl. weiß, zu wenigen an den Enden kleiner, kurzer Zweige. Bl.stiele kräftig, zur Fruchtreife
herabgebogen.
2 Arten, B. hispidula (Michx.) Nieuwland und B. uniflora (Michx.) Nieuwland, in der südöstlichen
Küstenregion der Vereinigten Staaten von Nordamerika.
Die beiden Arten der Gattung waren bisher bei Galium untergebracht und bei den geringen
Unterschieden, die sie von dem Typus dieser Gattung trennen, wäre es vielleicht besser
gewesen, wenn man sie dort belassen hätte.
Caprifoliaceae.
S. 156 bei Wichtigste.Litteratur bemerke:
Van Tieghem, Remarques sur l'orientation de l'embryon des Caprifoliacees, in Ann. Sei.
Nat. 9. ser. VII. (1908) 128.
S. 4 60 bei Verwandtschaftliche Beziehungen füge ein:
Nach den Untersuchungen Van Tieghem's ist sowohl bei den Rubiaeeae wie bei
den Caprifoliaceae die Medianebene des Embryos radial gestellt. Während nun aber
bei den Rubiaeeae der Samen eine radiale Symmetrieebene mit aufliegendem Embryo
aufweist, finden wir bei den Caprifoliaceae eine tangentiale Symmetrieebene mit anliegendem
Embryo. Dies konnte sowohl bei Sambucus, Symphoriearpus und Viburnum,
wie auch für Lonieera und Diervillea festgestellt werden. Durch diese tangentielle
Direktion der Symmetrieebene des Samens in den Früchten und durch das Anliegen des
Embryos im Samen, entfernen sich die Caprifoliaceae doch weiter von den Rubiaeeae,
als man bisher annahm.
S. 161 bei 1. Sambucus L. bemerke:
F. v. Schwerin, Monographie der Gattung Sambucus, in Mitteil. d. Deutsch. Dendrolog.
Gesellsch. XVIII. (1909) 1—56. — Die Gattung wird folgenderweise gegliedert:
A. Pentamerae Schwerin. —'Blumenkrone in der Regel 5-teilig, nur selten, meist bei Kulturpflanzen,
mit größerer oder geringerer Lappenzahl bei ganz vereinzelten Blüten.
Sekt. I. Ebulus Spach (= Ebulum Garcke als Gattung). — Stauden mit klappiger Knospenlage
der Blumenkronenblätter. Blütenstände schirmförmig, 3- und 5-strahhg. —• 2 Arten.
Sekt. II. Eusambucus Spach. — Hochgewächse mit sich deckender Knospenlage der Blumenkronenblätter.
Blütenstände schirmförmig, meist 5-strahlig. — 8 Arten.
Sekt. III. Heteranthe Fritsch. — Wie Eusambucus, aber Bl. polygam. — 1 Art.
Sekt. IV. Scyphidanthe Miquel. — Halbsträucher; ein Teil der Blüten abortiert und zu
nektarabsondernden Organen umgewandelt. — 2 Arten.
Sekt. V. Botryosambueus Spach (= Pygon Bernhardi). — Hochgewächse mit sich deckender
Knospenlage der Blumenkronenlappen und rispenförmigen Blütenständen. — 6 Arten.
B. Tetramerae Schwerin. — Blumenkrone in der Regel 4-teilig. Beeren weiß.