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Coleochaetaceae. (Wille.) 105<br />

Untersuchungen nur von der Verbreitung sicher sagen, dass diese Art in Europa und Nordamerika<br />

vorkommt.<br />

Verwandtschaftliche Verhältnisse. Es ist kaum daran zu zweifeln, dass Aphanochaete<br />

eine Mittelstufe zwischen Chaetophoraceae und Coleochaetaceae einnimmt. Die Eibefruchtung<br />

bei^Aphanochaete ist auch interessant deshalb, weil sie so deutlich den Übergang<br />

von der GametenbefrucMung zu der typischen Eibefruchtung mit ganz unbeweglicher weiblicher<br />

Oosphäre darstellt.<br />

Einteilung der Familie.<br />

Die Familie umfasst nur 1 Gattung 1. Aphanochaete.<br />

1. Aphanochaete A. Br. (Fig. 554—D) (incl. Herposteiron Nägl.). Thallus wächst<br />

epiphytisch an anderen Algen und bildet einen kriechenden, unverzweigten oder mehr oder<br />

weniger unregelmäßig verzweigten Faden. Die Haare sind einzellig, an der Basis zwiebeiförmig<br />

angeschwollen, durch eine Scheidewand gegen die Tragezelle abgegrenzt und stehen<br />

I-—6 an der Rückseile jeder Zelle. Die Zoosporen entstehen zu 1—4 in jedem Zoosporangium<br />

und haben 4 Cilien. Die geschlechtliche Fortpflanzung ist oogam. In jeder<br />

mittleren Zelle kann ein großer kugeliger, weiblicher Schwärmer mit 4 Cilien entstehen,<br />

dieser tritt aus dem Oogonium heraus und kommt nach kurzer Bewegung zur Buhe. Die<br />

Spermatozoiden entstehen zu 1—2 in kleinen Zellen an den letzten Auszweigungen. Sie<br />

haben 4 Cilien und sind eiförmig. Die Zygote macht ein Ruhestadium durch.<br />

Nur 1 Art: A. repens A. Br. (= Herposteiron confervicolum Nägl., H. repens (A. Br.)<br />

Wittr., H. Braunii Nägl., H. Bcrtholdii Hub.) kommt epiphytisch an größeren Süßwasseralgen<br />

in Europa und Nordamerika vor.<br />

Anm. Betreffend die folgenden Arten: Aphanochaete Hyalothecae Hansg. (= Herposteiron<br />

Hyalothecae Hansg.), A. pilosissima Schmidle, A. polychaete (Hansg.) Fritsch (Herposteiron polychaete<br />

Hansg.), Herposteiron crassisetum W. & G. S. West und H. glnbiferum Hansg. scheint<br />

es mir zurzeit unmöglich, sicher zu entscheiden, ob sie nur Formen von Aphanochaete repens<br />

A. Br. darstellen, selbständige Aphanochaete-Acten sind oder vielleicht teilweise zu anderen Gattungen<br />

gerechnet werden müssen.<br />

N. Wille.<br />

COLEOCHAETACEAE<br />

von<br />

Wichtigste Litteratur. Seite 111 füge hinzu: L. Jost, Beitr. z. Kenntn. d. Coleochaeteen<br />

(Bericht deutsch, bot. Ges. B. 13. Berlin 1895); F. Oltmanns, Entw. d. Sexualorgane bei<br />

Coleochaete pulvinata (Flora B. 85. Marburg 1898); G. S. West, Treatise on Brit. Freshwater<br />

Algae. Cambridge 1904; F. Oltmanns, Morphol. u. Biol. d. Algen, B. 1, 2. Jena 1904—<br />

1905; Ch. E. Allen, Keimung d. Zygote b. Coleochaete (Ber. deutsch, bot. Ges. Bd. 23.<br />

Berlin 1905).<br />

Vegetationsorgane. Seite 112 füge hinzu: Fast jede Zelle trägt Scheidenhaare ohne<br />

Querwände. Der Thallus bisweilen endophytisch in die Membran von Nitellen und unberindeten<br />

Charen eindringend (G. Nitellarum Jost).

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