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118 Cladophoraceae. (Wille.)<br />

Platten zerfallen, die durch dünne Fortsätze zusammenhängen. Viele parietale Zellkerne.<br />

Keine ruhenden Rhizoidenzellen; dagegen können die Sprosszellen bisweilen in Ruhezellen<br />

übergehen. Zoosporangien entstehen in den oberen Zweigzellen und bilden eine große Menge<br />

eiförmiger Zoosporen mit 4 (oder 2 ungleichen) Cilien und Stigma. Gameten?<br />

Etwa 150 Arten im süßen, brackischen und Meereswasser über die ganze Erde mit Ausnahme<br />

der kältesten Polargegenden verbreitet. Cl. fraeta (Dillw.) Kütz. und Cl. glomerata (L.)<br />

Kütz. sind in Europa die gewöhnlichsten Arten im Süßwasser, Cl. rupestris (L.) Kütz. und Cl.<br />

gracilis (Griff.) Kütz. im Meereswasser.<br />

5. Pithophora Wittr. Seite 119 füge hinzu: (Cladophora Kütz. p. p.). Die Akineten<br />

wachsen direkt zu neuen Individuen aus.<br />

15 Arten im Süßwasser. P. aequalis Wittr. geht in Südamerika bis zum Feuerland herunter<br />

und P. Kewensis Wittr. var. vaueherioides Wolle bis Pennsylvanien gegen Norden.<br />

P. Oedogonia (Mont.) Wittr. var. polyspora Rendle & West ist bei Manchester in England<br />

gefunden.<br />

iL Chaetomorpheae.<br />

Der Thallus ist fadenförmig, entweder ganz ohne Verzweigungen oder nur mit kurzen,<br />

stacheligen Auszweigungen versehen, die nicht durch Querwände abgetrennt werden; an<br />

die Unterlage ist er durch Rhizoiden angeheftet. Viele Zellkerne in jeder Zelle. Vegetative<br />

Vermehrung durch Zoosporen mit 4 Cilien oder Akineten. Befruchtung durch Copulation<br />

von Gameten mit 2 Cilien.<br />

6. Chaetomorpha Kütz. Seite 117 füge hinzu: (incl. Chaetomorphopsis Lyon). Die<br />

Zoosporen haben 4 Cilien. Copulation von Isogameten mit 2 Cilien. Die Akineten können<br />

aus den Sprosszellen durch Verdickung der Membran entstehen und ruhende Rhizoidenzweige<br />

können bisweilen zu neuen Individuen auswachsen.<br />

Etwa 50 Arten. Im Süßwasser kommen außer Ch. herbipolensis Lagerh. noch Ch. Henningsii<br />

Bicht. in Deutschland und Ch. sutoria (Berk.) Rabh. in England vor. Ch. paeifica (Lyon)<br />

(= Chaetomorphopsis paeifica Lyon) im Meereswasser bei Hawaii.<br />

7. Urospora Aresch. Seite 11 7 füge hinzu: (incl. Hormiseia Fr.). Der Chromatophor<br />

ist parietal, netzförmig durchlöchert mit vielen Pyrenoiden. Copulation von größeren, weiblichen<br />

und kleineren, männlichen Gameten mit 2 Cilien und Stigma.<br />

9 Arten in den arktischen und subarktischen Meeren, die meisten im atlantischen Ocean.<br />

U. acrogona Kjellm. aus Japan.<br />

in. Rhizoclonieae.<br />

Thallus fadenförmig, unverzweigt oder mehr oder weniger verzweigt, meistens von<br />

mehreren verflochtenen, aber nicht verwachsenen Individuen gebildet. Die Zweige können<br />

Rhizoide bilden. Ein bis wenige Zellkerne in jeder Zelle. Vegetative Vermehrung durch<br />

losgetrennte Sprossteile, Akineten oder Schwärmsporen mit 2 (oft ungleichen) Cilien. Befruchtung<br />

unbekannt.<br />

8. Spongomorpha (Kütz.) Wille (Cladophora Auct. p. p., Acrosiphonia (J. Ag.)Kjellm.<br />

p.p.). Das Lager büschelig meistens von mehreren Individuen gebildet. Die mehrzelligen verzweigten<br />

Fäden haben Spross- und Wurzelfäden. Die Sprossfäden wachsen zuerst mit einer<br />

Scheitelzelle, werden aber später durch wiederholte interkalare Teilungen in kurze Zellen<br />

geteilt. Helicoide Zweigspitzen können gebildet werden. Die Wurzelfäden sind meistens<br />

extracuticular, mehrzellig und bilden in der Spitze kurze, von Reservestoff °-efüllte Zellen<br />

die zu neuen Individuen herauswachsen können. Der Chromatophor ist parietal, netzförmig'<br />

mit sehr großen Maschen und vielen Pyrenoiden. Nur 1 Zellkern in jeder Zelle. Die Zoosporangien<br />

entstehen interkalar, reihenweise und bilden viele Zoosporen mit 2 Cilien.<br />

Etwa 1 5 Arten im Meereswasser, wahrscheinlich in allen Weltteilen. S. lanosa (Roth) Kütz.<br />

ist die gewöhnlichste Art in Europa.<br />

9. Chaetonella Schmidle (Fig. 61). Freischwimmend (oder im Schleime anderer<br />

Algen?), mikroskopische, einzelne, horizontale, meist reich und unregelmäßig verzweigte<br />

Fäden oder bei reichem Wachstume dünne, fast einschichtige Flächen oder Knöllchen von

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