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6<br />

N. Wille.<br />

Conjugatae, Desmidiaceae. (Wiiic.)<br />

CONJUGATAE<br />

von<br />

Die in der letzten Zeit wieder auftauchende Auffassung, nach welcher die Conjugatae<br />

mit den Bacillariales zu einer gemeinsamen Gruppe Akontae oder Zygophyceae zu vereinigen<br />

wären, kann ich nicht teilen. Wenn man nämlich die niedersten Formen der Conjugatae<br />

(z. B. Mesotaenium) mit in Betracht zieht, dann giebt es kaum irgend ein für Conjugatae<br />

und Bacillariales gemeinsames Merkmal. Dagegen liegt es nahe, Mesotaenium aus den<br />

Ghlamydomonadineen abzuleiten, indem man annehmen kann, daß die Cilien durch Reduktion<br />

geschwunden sind. Nur bei den höheren Formen der Desmidiaceen zeigt sich eine gewisse<br />

Ähnlichkeit mit den Bacillariaceen, die als parallele Entwicklung zu deuten ist. Die<br />

Mesocarpaceen und die Zygnemalaceen, die wohl auch von den niederen Desmidiaceen abstammen,<br />

lassen indessen keine Ähnlichkeit mit den Bacillariaceen erkennen.<br />

Meiner Meinung nach haben dagegen die Dinoflagellata und die Bacillariales einen<br />

gemeinsamen Ursprung, der wohl bei den braunen Flagellaten (Ghrysomonadinales) zu<br />

suchen ist; diese Auffassung wird weiter gestützt durch die neuerlich von 0. Bergon (»Biologie<br />

des Diatomees« in Bull, de la Soc. Bot. de France 1907) veröffentlichten Untersuchungen<br />

über die Entwicklung einer Anzahl der niedersten Bacillarien (Rhixosolenia).<br />

N. Wille.<br />

DESMIDIACEAE<br />

von<br />

Seite 1 bei Wichtigsie Litteratur füge hinzu:<br />

H. Klebahn, Studien über Zygoten. I. (Pringsheim's Jahrbücher Bd. 22. Berlin 1890);<br />

W. B. Turner, Algae aquae dulcis Indiae orientalis (K. sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 25, 5. Stockholm<br />

1892); C. F. 0. Nordstedt, Index Desmidiacearum. Lundae 1S96 Supplem. Berol. 1908;<br />

G. Senn, Über einige kolonienbildende, einzellige Algen (Bot. Zeitung. Jahrg. 57. Leipz. 1899);<br />

J. Lütkemüller, Die Zellmembran der Desmidiaceen (Cohn's Beitr. z. Biol. d. Pflanzen. Bd. 8.<br />

Breslau 1902); G. S. West, A Treatise on the British Freshwater Algae. Cambridge 1904;<br />

W. & G. S. West, A Monograph of the British Desmidiaceae. I, II. London 1904—1905; F. Oltmanns,<br />

Morphologie u. Biologie d. Algen. 1, 2. Jena 1904—1905.<br />

Befruchtung. Seite 5 füge hinzu:<br />

Parthenogenesis ist bei Glosterium, Cosmarium und wohl auch anderen Gattungen<br />

beobachtet worden. Bei der Keimung der Parthenospore von Cosmarium entstehen<br />

infolge zweier Teilungen 4 Kerne, 1 Großkern und 3 Kleinkerne; nur der erstere bleibt erhalten;<br />

es entsteht demnächst zuerst nur ein Tochterindividuum, das sich später teilt.<br />

Die Keimung der Zygote. Füge hinzu:<br />

Die Kerne und Chromatophoren der copulierenden Aplanogameten bleiben nach der<br />

Copulation in der Zygote bis zur Keimung getrennt. Bei der Keimung vereinigen sich die<br />

Kerne und teilen sich mitotisch. Hierbei werden dort, wo die Zygote mit zwei Tochterzellen<br />

(z. B. Closterium, Cosmarium) keimt, zwei Kerne gebildet. In jeder Tochterzelle teilt sich

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