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316<br />

Nachträge IV zu IV. 5.<br />

beobachtete Bildung der Compositenblüten, die er als Stylophor bezeichnet. Er versteht<br />

darunter ein Verbindungsglied, das, oft von der Diskuskupula umschlossen, den Gipfel<br />

der Achäne mit der Basis des Stylopodiums stielartig verbindet. Es kommt vor bei<br />

Leontopodium, Antennaria, Gnaphalium, Anaphalis, Blumea, ist auch bei Pertya und<br />

Ainsliaea festgestellt worden und dürfte jedenfalls eine ziemlich weite Verbreitung<br />

besitzen.<br />

S. 105 bei Blütenverhältnisse füge in dem Abschnitt über die Staubblätter hinzu:<br />

A. Tschirch weist in einer Arbeit: Sind die Antheren der Compositen verwachsen<br />

oder verklebt?, in Südd. Apoth. Zeitg. (1906) 532, nach, daß bei den Antheren der<br />

Compositen weder eine Verklebung noch eine eigentliche Verwachsung stattfindet, sondern<br />

daß ausschließlich die Kutikula zweier benachbarter Antheren auf eine kurze<br />

Strecke verwächst und dauernd verwachsen bleibt. Die Kutikula hebt sich von der<br />

Außenwand der Antherenepidermis ab und bildet infolge dieser Verwachsung der benachbarten<br />

Stücke ein zusammenhängendes Band. Dieses sog. »Ligament« umschließt<br />

die Antherenröhre auch im Zustand völliger Reife.<br />

S. 117 bei Einteilung der Familie füge hinzu:<br />

Keller erhebt in Mühlenbergia II. (1906) 333—336 verschiedene Gruppen der<br />

Compositen zu eigenen Familien und unterscheidet danach die Heleniaceae, Anthemidaceae<br />

und Senecionaceae. Die drei neuen Familien, zu deren Aufstellung nicht der<br />

geringste Grund vorliegt und die auch nie allgemein anerkannt werden dürften, decken<br />

sich im wesentlichen mit den entsprechenden, in den Nat. Pflanzenfamilien unterschiedenen<br />

Gruppen der Helenieae, Anthemideae und Seneeioneae.<br />

S. 123 hinter 3. Heterocoma DC. schalte ein:<br />

3a. Gossweilera Sp. Moore in Journ. of Botany XLVI. (1908) 291. — Köpfchen<br />

homogam, röhrenblütig. Involukrum glockenförmig mit mehreren Reihen von Brakteen,<br />

die äußersten verkürzt, die inneren mit einem trockenhäutigen Anhängsel. Blütenboden<br />

kurz kegelförmig, dicht mit den Involukralblättchen ähnlichen Spreuschuppen besetzt.<br />

Blkr. regelmäßig aktinomorph, Röhre nach oben hin etwas verbreitert, Saum 5-lappig.<br />

A. am Grunde kurz pfeilförmig. Griffelschenkel dünn, fadenförmig, etwas zugespitzt,<br />

rauh. Achänen zylindrisch, oben von einem tassenförmigen, am oberen Rande fein<br />

gezähnelten Pappus gekrönt. — Aufrechter Strauch. B. abwechselnd, kurz gestielt,<br />

schmal lanzettlich bis fast linealisch, am Rande gezähnt. Blütenköpfchen ziemlich klein,<br />

zu mehreren in korymbösen Infloreszenzen beieinander stehend mit schmalen, linealischen<br />

bis pfriemlichen Brakteen. Blüten rot gefärbt.<br />

1 Art, G. laneeolata Sp. Moore, in Portugiesisch-Westafrika bei Kakonda.<br />

S. 124 bei 9. Erlangea Sch.-Bip. bemerke:<br />

Sp. Moore, The Erlangea of § Bothryoeline, in Journ. of Botany XLVI. (1908) 155—<br />

159. — Es werden 10 Arten unterschieden.<br />

S. 126 hinter 17. Vernonia Schreb. füge ein:<br />

17a. Eremosis Gleason in Bull. N. York Bot. Garden IV. (1906) 227. — Blütenköpfe<br />

1—3-blütig oder seltener 5-blütig. Hüllkelch zylindrisch oder verkehrt-kegelförmig,<br />

die innersten Brakteen häufig mit den Achänen zusammen abfallend. Blütenboden<br />

schwach konvex. Blkr. röhrenförmig mit regelmäßig 5-teiligem Saum. Blb.,<br />

Gr. und Achänen wie bei Vernonia. —• Verzweigte, meist mehr oder weniger filzig<br />

behaarte Sträucher oder kleine Bäume. B. ganzrandig oder fein gezähnelt mit fiederförmiger<br />

Nervatur. Blütenköpfe zu dichten, "runden, korymbösen Infloreszenzen zusammengedrängt,<br />

die an den Enden der Zweige stehen und eine zusammengesetzte<br />

Rispe bilden.<br />

15 Arten, die sämtlich in den südlichsten Teilen von Nordamerika und in Mittelamerika<br />

vorkommen und bisher meist zu Vernonia oder anderen Gattungen gestellt wurden.<br />

Die Gattung weicht von Vernonia durch die Form des Blütenstandes sowie durch die<br />

wenigblütigen Köpfe ab, während sie von Oliganthes, mit der sie in dem letzteren Merkmal übereinstimmt,<br />

durch den haarigen Pappus verschieden ist.

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