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Nachträge IV zu IV. 4.<br />

spärlich verzweigt, am Grunde von den ausdauernden Reihen der abgefallenen Blattscheiden<br />

besetzt, kurze, dichte Rasen bildend. B. dicht rosettenförmig zusammengedrängt,<br />

lederig, linealisch, ganzrandig, zugespitzt oder etwas stumpflich, mit dicken<br />

Nerven. BL in kurz gestielten oder fast sitzenden Cymen, an deren Grunde gerade<br />

B. stehen, die den basalen Rosettenblättern gleichen. Bl.stiele am Grunde mit blattähnlichen<br />

Brakteen, ohne Pappus.<br />

2 nahe verwandte Arten, B. hispida (Wedd.) Graebn. und B. crassipes (Wedd.) Graebn.,<br />

beide im subandinen Bolivien und Peru.<br />

4. Subtribus Centranthinae Graebn.<br />

15. Centranthus DC. Fl. Franc. IV. 232.<br />

Sekt. I. Macrocentron Lange in Willk. et Lange, Prodr. fl. Hisp. II. 4. — Ausdauernde<br />

Arten mit sitzenden, nach oben zugespitzten, länglichen Blättern und langgespornten Blüten. —<br />

Mehrere vorzugsweise im östlichen Mittelmeorgebiet verbreitete Arten.<br />

Sekt. II. Calcitrapa Lange I.e. 5. — Einjährige Arten mit fiederteiligen B. — Mehrere,<br />

meist dem westlichen Mittelmeergebiet eigentümliche Arten.<br />

5. Subtribus Astrephiinae Graebn.<br />

305<br />

Astrephia Dufr. Hist. Valer. 50.<br />

Mehrere, vielleicht zu einer Art zusammenzufassende Spezies in den Anden Chiles und Perus.<br />

Adoxaceae.<br />

S. 170 bei Wichtigste Litteratur ergänze:<br />

A. Eichinger, Vergleichende Entwicklungsgeschichte von Adoxa und Chrysosplenium, in<br />

Mitt. Bayer. Bot. Ges. I. (1906) 81—93. — T. Lagerberg, Über die präsynaptische und synaptische<br />

Entwicklung der Kerne in den Embryosackmutterzellen von Adoxa moschatellina, in<br />

Bot. Stud. Upsala (1906) 80—88. — F. Petrak, Zur Systematik der Gattung Adoxa, in Allg.<br />

Bot. Zeitschr. (1907) 92—97. — T. Lagerberg, Studien über die Entwicklungsgeschichte und<br />

systematische Stellung von Adoxa moschatellina, in K. Svensk. Ac. Handl. XLIV. (1909) 86 S. —<br />

K. Sturm, Monographische Studien über Adoxa moschatellina L., in Vierteljahrsschr. Naturf.<br />

Gesellsch. Zürich LIV. (1910) 391—462.<br />

S. 71 bei Verwandtschafiliche Beziehungen bemerke:<br />

Eichinger untersucht in seiner Arbeit in ausführlichster Weise die mehrfach behauptete<br />

und auch noch in neuerer Zeit von Petrak (s. o.) angenommene Verwandtschaft<br />

zwischen Adoxa und Chrysosplenium und kommt zu dein Ergebnis, daß beide<br />

Gattungen nicht miteinander verwandt sind und im System unmöglich nebeneinander<br />

gestellt werden können. Adoxa hat überhaupt nichts mit den Choripetalen gemeinsam;<br />

sie ist eine ausgesprochen sympetale Pflanze, wie ihre verwachsenblätterige<br />

Blumenkrone, ihre anatrop-apotropen mit nur einem Integument versehenen Samenanlagen,<br />

ihr kleiner Nuzellus, das unmittelbar unter der Epidermis liegende Archespor<br />

und das wenn auch nicht ganz typisch ausgebildete Tapetum beweisen. Der Bau<br />

der Früchte und des Gynäzeums, die Entwicklung der Samenanlagen, die Beschaffenheit<br />

des Eiapparates, die Ausbildung des Endosperms sowie verschiedene anatomische Merkmale<br />

sprechen dafür, daß Adoxa am nächsten mit den Caprifoliaceae, und zwar besonders<br />

mit Sambucus verwandt ist, und deshalb am besten als eigene Familie an<br />

diese angeschlossen wird. Zu ähnlichen Resultaten kommt T. Lagerberg in seiner<br />

zweiten Arbeit (s. o.), in der er ebenfalls nachweist, daß Adoxa eine echte Sympetale<br />

ist und zu den Saxifragaceen keinerlei Beziehungen aufweist. Er hebt ebenfalls die<br />

große Übereinstimmung zwischen Adoxa und den Caprifoliaceae, besonders mit Sambucus,<br />

hervor und geht sogar soweit, Adoxa in die Familie der Caprifoliaceae bei der<br />

Gruppe der Sambuceae einzureihen. Zu wesentlich anderem Ergebnisse als Eichinger<br />

und T. Lagerberg kommt dann aber Sturm (s. o.), der die von den ersten beiden<br />

Autoren angenommene Verwandtschaft zwischen Adoxa und Sambucus aus verschiedenen<br />

Ursachen anzweifelt und es für besser hält, den Adoxaceae eine möglichst selbständige<br />

Stellung vor den Caprifoliaceae zu geben, mit denen sie genetisch keine<br />

Natürl. Pflanzenfam. Nachträge IV zu II-IV. 20

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