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Nachträge IV zu III. 3.
S. 341 bei 357. Pterocarpus L. füge ein:
F. Gagnepain, Pt. echinatus Pers. non Vidalianus Rolfe (Notul. syst. II. [1913] 371). —
Vgl. Litt, zu S. 265.
S. 343 bei 361. Ostryocarpus Hook. f. füge ein: Die Gattung zählt nach Dünn (Kew
Bull. [1911] 362) 3 Arten im trop. Westafrika: 0. riparius Hook. f. (Millettia micraniha Harms),
ein kletternder oder sich anlehnender Strauch, der in den Küstengebieten von Senegambien bis
Gabun weit verbreitet ist; 0. Zenkerianus (Harms) Dünn in Kamerun; 0. lucidus (Welw.) Dünn
in Wäldern Angolas und des Kongogebiets. Hierzu treten noch 3 Arten zweifelhafter Stellung:
0. Welwitsehii Bak, in Angola, 0. parvifolius Micheli im Kongogebiet und 0. major Stapf von
Liberia.
S. 343 bei 363. Lonchocarpus H. B. K. füge ein: Dünn (Journ. of Bot. [1911] 15) gründet
auf 2 Arten des tropischen Afrika die neue Sektion: Gaudaria Dünn. Bl. in langen schwanzartigen
hängenden Rispen. L. Griffonianus (Baill.) Dünn im westl. trop. Afrika von Sierra Leone
bis Angola verbreitet; L. multifolius Dünn in Südnigerien.
S. 345 bei 366. Derris Lour. füge ein: F. Gagnepain, Classification des Derris d' Extreme
Orient et descr. d'espec. nouv. (Notul. syst. Paris IL [1913] 341).
S. 3 45 nach 366. Derris Lour. (Deguelia Aubl.) füge ein:
366a. Leptoderris Dünn in Kew Bull. (1910) 387. — Kelch schmal glockig,
seidenhaarig, mit 4 kurzen Zähnen, davon einer zweispaltig. Blkr. kahl; Fahne schmal
länglich, kahnförmig, aufrecht oder abstehend, am Grunde flach oder mit schwieligen
Öhrchen; Flügel schief länglich, oberhalb des Nagels dem Schiffchen anhaftend; Schiffchen
nur wenig eingekrümmt, seine Teile am Rücken zusammenhängend. Stb. 1 0, monadelphisch,
das Vexillarstb. am Grunde von den übrigen losgelöst, aber dem Nagel der
Fahne ± anhaftend. Frkn. sitzend, behaart, mit 1—3 Sa.; Gr. fadenförmig, eingekrümmt;
N. klein endständig. Hülse länglich, flach, häutig, nicht aufspringend; obere
Naht geflügelt. — Kletternde seltener aufrechte Sträucher. B. unpaarig-gefiedert; Blättch.
gegenständig. Bl. in Rispen mit knotig verdickten Trauben. Brakteen klein, abfällig,
Brakteolen eiförmig oder pfriemlich, klein.
Etwa 17 Arten im trop. Afrika, hauptsächlich aus dem Westen. — Die Arten dieses Genus sind
früher als Arten von Lonchocarpus oder Derris beschrieben worden. Nach Dünn ist die Gattung
von Derris durch die in dichten Trauben an knotig verdickter Spindel angeordneten BL, den schmal
glockigen Kelch, die schmale kahnförmige nicht zurückgekrümmte Fahne verschieden. — Von schon
länger bekannten Arten gehören hierher: L. brachyptera (Benth.) Dünn (Senegambien, Kongo,
Angola), L. fasciculata (Benth.) Dünn (Senegambien bis Kamerun) u. a. Durch unterseits silberglänzende
Blättchen zeichnet sich L. hypargyrea Dünn aus (Kamerun). Östliche Arten sind
L. Goetzei (Harms) Dünn (Kondeland), L. Kirkii Dünn (Mafia), L. Harmsiana Dünn (Usambara),
L. nyanzae Dünn (Viktoria Nyanza), L. ealva Dünn (Uganda). — Spatholobus afrieanus Bak.
(Fl. Trop. Afr. II. 188) halte ich für eine Leptoderris-Art.
S. 345 nach 366. Derris Lour. (Deguelia Aubl.) füge ein:
366b. Ostryoderris Dünn in Kew Bull. (1911) 363. — Kelch glockig, 5-zähnig.
Blb. kahl, Fahne kurz genagelt, kaum wulstig; Flügel vorn ohne Haken. Stb. 10,
Vexillarstb. frei. Frkn. mit wenigen Sa. Hülse nicht aufspringend, zusammengedrückt,
beiderseits mit Flügelrand versehen, Klappen zwischen den S. zusammenhängend. S.
linsenförmig, Würzelch, kurz, abstehend. — Kletternde oder ausgebreitete Sträucher.
B. unpaarig-gefiedert; Blättch. mit Stipellen. Bl. in endständigen Rispen, meist mit
deutlichen Brakteen.
0. impressa Dünn mit unterseits rostfarben behaarten Blättch., in Nigerien; 0. leucobotrya
Dünn (in Hook. Icon. pl. [1913] t. 2978) und 0. gaboniea (Baill.) Dünn mit kahlen Blättch., jene
Art in Sierra Leone und in Ivory Coast, diese von Nigerien bis Gabun verbreitet. Deguelia
Stuhlmamnii Taub, (im trop. Afrika weit verbreitet) gehört (nach Dünn brieflich) zu Ostryoderris.
Die Gattung unterscheidet sich nach Dünn von Derris durch das Vorhandensein von Stipellen.
S. 351 bei 378. Vicia L. füge ein bei Sekt. I. Euvicia Vis. am Schlüsse:
L. Trabut (L' indigenat de la Feve en Algerie; Bull. Soc. bot. France LVII. [1910] 424,
LVIII. [1 911] 3) hat in Algerien (Sersou) die wilde Urform der Faba vulgaris gefunden, die er Faba
vulgaris Pliniana nennt. Wahrscheinlich existiert auch in den Ländern nördlich des Himalaya
eine wildwachsende Form, während die großsamigen Sorten wahrscheinlich relativ rezent im