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164 Chordariaceae. (Kjellman, Svedelius.)<br />

1 Art. C. gracile Kuck. Im Adriatischen Meere.<br />

Anm. Was von Kuckuck bei der Erörterung dieser Gattung bemerkt wird, dass die<br />

*Myrionemaeeae< der Autoren keine durchaus natürliche Gruppe bilden, sondern z. T. aus den<br />

untersten Gliedern oder aus reducierten Formen anderer Familien zu bestehen scheinen, war die<br />

Ansicht Kjellman's schon bei der Bearbeitung der Phaeophyceen für die Natürl. Pflanzenfam.,<br />

und es ist auch in der von Kjellman vorgeschlagenen systematischen Gruppierung dieser Gewächse<br />

versucht worden, dies zum Ausdruck zu bringen. Die seitdem entdeckten, zahlreichen<br />

Phaeosporeen von niedriger Organisation haben keine Veranlassung gegeben, diese Meinung im<br />

Princip zu ändern. Dass Kuckuck, der in so hohem Grade im letzten Dezennium unsere<br />

Kenntnis der Meeresalgen überhaupt und insbesonders der Phaeophyceen gefördert hat, zu derselben<br />

Auffassung gekommen ist, scheint auch eine kräftige Stütze für die Zulässigkeit und<br />

Richtigkeit derselben zu liefern.<br />

Was die systematische Stellung der Gattung Compsonema betrifft, so kann man Kuckuck<br />

darin beistimmen, dass diese kleine Phaeosporee nicht zu unterschätzende Anklänge an die<br />

Ectocarpaceen aufweist; da aber die aufrechten Fäden größere Übereinstimmung mit den Assimilationsfäden<br />

der Chordariaceen als mit den der Basalschicht entspringenden Trieben der Ectocarpaceen<br />

zu zeigen scheinen, reihen wir sie, wie es der Autor vorgeschlagen, unter die Myrionemeen<br />

ein.<br />

Seite 226 schalte ein:<br />

4a. Strepsithalia Bornet ex Sauv. (C. Sauvageau, Sur le »Strepsithalia«, Journ.<br />

d. Botanique T. X. 1896. Vergl. auch Sauvageau, Sur quelques Myrionemacees S. 1 81,<br />

Ann. des Sciences Naturelles, VIII. Ser. Bot., T. V. 1 897).<br />

Vegetationskörper aus verzweigten, im Gewebe anderer Algen kriechenden, in ihrem<br />

Wachstum unbegrenzten Zellfäden und dieser Basalschicht zerstreut entspringenden schlüpfrigen,<br />

polsterförmigen Büscheln dicht gedrängter, einfacher oder unten zwei- bis dreimal<br />

gabelig verzweigter, cylindrischer oder schwach keulenförmiger, in ihrem Wachstum begrenzter<br />

Gliederfäden bestehend. Haare mit basalem Wachstum von dem kriechenden Basalfaden<br />

und dem basalen Teil der vertikalen Assimilationsfäden ausgehend. Chromatophoren<br />

scheibenförmig, mehr oder weniger regelmäßig, zu je 2 oder 4 in den Zellen der Assimilationsfäden.<br />

Fortpflanzungsorgane von zweierlei Art: einfächerige, ei- oder birnförmig, und<br />

vielfächerige, fadenförmig, cylindrisch, einreihig, beide dem Basalfaden aufsitzend^oder den<br />

Assimilationsfäden unten entspringend. — Durch den kriechenden, endophytischen Basalfaden<br />

erinnert die Gattung an eine Streblonema, durch die vertikalen, in ihrem Wachstum<br />

begrenzten Assimilationsfäden schließt sie sich der Gattung Myrionema an und erinnert in<br />

der polsterförmigen Tracht an eine Elachista. — Diese Gattung erinnert in ihrem Aufbau<br />

auch an einen der den Spross einer Eudesme zusammensetzenden Außenfäden, denen in<br />

Gallerte eingeschlossene Büschel von Assimilationsfäden entspringen.<br />

2 Arten, & curvata Sauv. und S. Liagorae Sauv., erstere auf Helminthocladia purpurea,<br />

letztere zugleich auf Liagora viseida lebend. — Im Atlantischen Ocean an der Südküste von<br />

Frankreich.<br />

Seite 228. 11. Myriaetis Kütz.<br />

Vergl. M. Rathbone, Notes on Myriaetis Areschougii and Coilodesme californica (Journ.<br />

of the Linn. Soc. Bot., vol. 35, 1901—1904).<br />

Seite 228. 12. Petrospongium Näg. (1858) ist zu ändern in:<br />

12. Cylindroearpus Cr. (1851).<br />

Anm. Bei den Untersuchungen über den Ectocarpus investiens der Autoren ist Kuckuck<br />

zu dem Schlüsse gekommen, dass die Gattung Petrospongium (Nägeli 1858) mit Gylmdrocarpus<br />

(Brüder Crouan 1851) durchaus identisch ist. Der Name Petrospongium ist folglich in die<br />

Synonymenliste zu verweisen und durch Cylindroearpus zu ersetzen. (Vergl. P. Kuckuck, Über<br />

den Ectocarpus investiens der Autoren. Beiträge zur Kenntnis der Meeresalgen. 7. Wiss. Meeresunters.,<br />

N. F., Bd. 3, Abt. Helgoland, H. 1, S. 49, 1899. — Vergl. auch H. Hanna, The plurilocular<br />

sporangia of Petrospongium Berkeleyi. Annais of Bot., vol. XIII. 1899).

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