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Nachträge IV zu III. 3. 143<br />

M. mierantha Harms in Togo (bei Sansanne Mangu von Oberleutnant Mellin entdeckt)<br />

und im oberen Nigergebiet (bei Koulikoro von A. Chevalier gefunden).<br />

Die Gattung steht Alysicarpus nahe, weicht aber durch die nicht gegliederten, nur zwischen<br />

den Samen etwas eingedrückten, fast flachen, später aufspringenden Hülsen, die kurzen gedrängten<br />

Blütenstände und die 5 fast gleich tief hinabreichenden Kelchzähne ab.<br />

S. 331 bei 347. Arthroclianthus Baill. füge ein: Hochreutiner (in Ann. Conserv. Jard.<br />

bot. Geneve XIII—XIV. [1909] 36) hat 6 neue Arten dieses neu-kaledonischen Genus beschrieben;<br />

von ihnen sind A. Deplanchei, A. obovatus, A. microboirys und A. angustifolius echte Arten<br />

der Gattung, von der man bisher nur 1 Art, A. sanguineus Baill., kannte. Dagegen ist mir die<br />

Zugehörigkeit von A. sericeus Hochr. und A. macrobotryosus Hochr. zur Gattung zweifelhaft.<br />

Eine dem A. sericeus Hochr. offenbar nahestehende Art von Neu-Kaledonien habe ich als Desmodium<br />

? Francii Harms (in Fedde, Repert. X. [1911] 130) beschrieben, war mir dabei aber wohl bewußt,<br />

daß die Zugehörigkeit der Art zur Gattung Desmodium fraglich ist. Desmodium Andersonii<br />

Seem. ist vielleicht eine Art von Arthroclianthus.<br />

S. 332 bei 349. Lespedeza Michx. füge ein:<br />

A. K. Schindler hat nach sehr sorgfältiger Prüfung eines umfangreichen Materials die<br />

Gattung Campylotropis Bunge, die bei Maxim owicz eine Sektion von L. bildet, wiederhergestellt<br />

und eine große Anzahl neuer Arten beschrieben (vgl. Fedde, Repert. XL [1912] 338 u. 424), so daß<br />

diese Gattung jetzt über 40 Arten enthält. — Ferner hat er L. striata Hook, et Arn., die sich<br />

durch mehrere Merkmale von den echten Arten der Gattung Lespedeza unterscheidet und schon<br />

von Maxim owicz als einzige Art zu einer eigenen Sektion Microlespedeza gestellt wurde, als<br />

besondere Gattung angesehen: Kummerowia striata (Thunb.) Schindler in Fedde, Repert. X. (1912)<br />

403; eine genaue Analyse des Blütenstandes findet man in der Arbeit Schindlers, Einige Bemerkungen<br />

über Lespedeza und ihre nächsten Verwandten (in Engl. Bot. Jahrb. XLIX. [1913]<br />

570), wo auch eine ausführliche Darstellung der Geschichte unserer Kenntnisse von der Gattung<br />

L. gegeben wird. Es ist nach seiner Auffassung jetzt die Gattung Letpedeza auf die Sektion<br />

Arehilespedeza Taub, beschränkt. Vgl. über neue Arten dieses Genus Schindler in Fedde, Repert.<br />

IX. (1911) 514 u. X. (1912) 404; ferner in Engl. Bot. Jahrb. XLIX. (1913) 570, u. PI. Forrest.<br />

Lespedeza (Notes R. Bot. Gard. Edinburgh VIII. [1913] 11). — Von L. striata, einer wichtigen<br />

Gründüngungs- und Futterpflanze handelt A. D. MacNair and W. B. Mercier, Lespedeza or<br />

Japan Clover (U. S. Departm. Agric. Washington, Farmer's Bull. Nr. 441; 1911).<br />

S. 336 am Schlüsse von 350. Dalbergia L. f. füge ein: D. Nelsii Schinz (in Bull. Herb.<br />

Boiss. VI. [1898] 729; Deutsch-Südwestafrika, hier bekannt unter den Namen Omupanda oder<br />

Appelboom; vgl. Dinter, Deutsch-Südwestafrika, Flora [1909] 81), ausgezeichnet durch Blätter<br />

mit meist nur einem breiten, seltener 3 Blättchen, gehört nach dem neuerdings bekannt gewordenen<br />

Fruchtmaterial nicht zu D., sondern zu Lonchocarpus (L. Nelsii [Schinz] Harms).<br />

S. 337 bei 352. Machaerium Pers. füge ein:<br />

Decrock et Ribaut, Recherches sur 1' appareil secreteur du Vatairea guianensis Aubl.<br />

et du Machaerium ferrugineum Pers. et sur la composition chimique des Kinos qu' its fournissent<br />

(Ann. Inst, colon. Marseille XIV. [1906] 293). — E. Hassler, Le »sapiy moroti» (M. paraguariense<br />

n. sp.), arbre des campos humides (Bull. Herb. Boiss. 2. ser. VII. [1907] 358).<br />

S. 339 nach 355. Platypodium Vog. füge ein:<br />

355a. Pterygopodium Harms in Engler's Bot. Jahrb. XLIX. (1913) 439. — Bl.<br />

unbekannt, wahrscheinlich in kurzen ährenähnlichen Trauben. Fr. mit stumpfem Grunde<br />

sitzend, kahl, lanzettlich oder länglich, oft gekrümmt, besonders nach der Spitze zu,<br />

seltener fast gerade, der untere Teil viel länger und einen flachen berandeten Flügel<br />

von kartonartiger oder fast lederartiger Konsistenz bildend, der obere Teil viel kürzer<br />

verdickt und den S. bergend. — Baum mit kahlen Fiederblättern; Blättch. 6—9, abwechselnd,<br />

kurz gestielt, lanzettlich bis länglich oder fast eiförmig, bisweilen etwas<br />

sichelförmig, meist allmählich zugespitzt oder spitz, fast lederig.<br />

Pt. oxyphyllum Harms im Urwalde von Südkamerun, vonMildbraed entdeckt. — Eigentümliche,<br />

ihrer Stellung nach noch zweifelhafte Gattung.<br />

Mit der brasilianischen Gattung Platypodium teilt die Gattung den zu einem breiten Flügel<br />

umgebildeten Fuß der Hülse, die in dem oberen kleineren Teil den Samen birgt; jedoch ist bei<br />

Platypodium der Flügel nach unten in einen Stiel verschmälert, bei Pterygopodium dagegen ist<br />

die Frucht sitzend. Die hellbraunen Früchte sind 8—12 cm lang; der Flügel ist 2 5—4 3 cm<br />

breit, der angeschwollene, meist gekrümmte samentragende Teil ist nur 2 3 cm lang.

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