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260<br />

Corallinaceae. (Svedelius.)<br />

hat, dass besonders die Morphologie und Anatomie der Gelenke Verschiedenheiten aufweist<br />

wie auch systematischen Wert besitzt (vergl. Weber v. Bosse, Corallinae verae of the<br />

Malay Archipelago. Siboga-Expeditie LXI, S. 78, 1904 und K. Yendo, A Study of the<br />

Genicula of Gorallinae, Journ. Coli. Science Imp. Univ. Tokyo, Vol. XIX, 14, 1904). Bezüglich<br />

der äußeren Form und des Aussehens unterscheidet Yendo unter den Gliedern der<br />

Corallinaceen folgende fünf Typen:<br />

Der erste Typus (Fig. 1 58 A) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spalte zwischen den<br />

Gliedern äußerst schmal ist. In Wirklichkeit ist das Gelenk nicht so kurz, da die Kanten<br />

des Gliedes etwas konkav sind. Beispiel: die Hauptmasse von Corallina, Jania sowie einige<br />

Amphiroa-Arten.<br />

Der zweite Typus (Fig. 158.B) ist dadurch ausgezeichnet, dass der Durchmesser des<br />

Gelenkes bedeutend kleiner ist als der der benachbarten Sprossglieder, die oft pfeilähnliche<br />

Enden haben. Der exponierte Teil des Zwischengliedes ist größer als der überdeckte. Die<br />

Gelenke treten am Spross als dunkle Punkte oder Flecke<br />

hervor. Beispiel: viele Formen der Gattung Amphiroa<br />

von der Untergruppe Arthrocardia.<br />

Der dritte Typus (Fig. 1 58 C) hat bandförmige Gelenke<br />

von ungefähr demselben Durchmesser wie die der<br />

angrenzenden Gliedzellen, während sie gleichzeitig relativ<br />

lang sind. Die Kanten der Zwischenglieder ragen nicht<br />

über das Glied selbst hervor. Beispiel: die Untergattung<br />

Eurytion der Gattung Amphiroa.<br />

B<br />

Fig. 158. Verschiedene Gelenktypen (A—E) bei Corallineen n. Yendo.<br />

Vergl. den Text!<br />

Fig. 159. Amphiroa (Arthrocardia) cretacea<br />

(Post et Rupr.) nach Weher van Bosse.<br />

Längsschnitt durch ein Gelenk, aus nur einer<br />

Reihe Zellen bestehend (einzonig) (47/1).<br />

Der vierte Typus (Fig. 1 58 .D) ist durch sehr lange Gelenke gekennzeichnet. Die Länge<br />

übertrifft um ein Vielfaches den Durchmesser, der geringer ist als der der Zwischenglieder.<br />

In der Jugend ist dieser Typus dem ersten Typus ähnlich. Beispiel: die Gattung Metagoniolithon.<br />

Bei dem fünften Typus (Fig. \5&E) hat das Gelenk das Aussehen eines Loches oder<br />

einer Pore, was darauf beruht, dass die Kanten der Glieder sehr stark nach den Seiten hin<br />

hervorragen. Dieser Typus findet sich an den oberen Sprossen und entwickelt sich oft zum<br />

Typus C (Fig. 158), wovon er vielleicht eine Art Jugendstadium darstellt.<br />

Hinsichtlich des anatomischen Baues können die Gelenke entweder aus nur einer Beihe<br />

oder Schicht Zellen (einzonig), Amphiroa subg. Arthrocardia (Fig. 159), oder auch aus<br />

mehreren Reihen (mehrzonig) bestehen (vergl. Fig. 1 67 G von Metagoniolithon), in welch<br />

letzterem Falle die Gelenke aus gleich großen Zellen oder auch aus abwechselnd großen und<br />

kleinen Zellen aufgebaut sein können. Betreffs des äußerst abweichenden Baues bei Ldthothrix<br />

siehe S. 272 (Fig. 170) unter dieser Gattung.

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