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36 Pleurococcaceae. (Wille.)<br />

vertes de la Suisse. Berne 1902; J. W. Snow, Plankton Algae of Lake Erie (ü. S. Fish<br />

Commission Bulletin 1902. Washington 1903); H. Lohmann, Neue Unters, üb. d. Reichtum<br />

d. Meeres an Plankton (Wiss. Meeresuntersuch. N. F. B. 7. Abt. Kiel 1903); G. S. West, A<br />

Treatise on Brit. Freshw. Algae. Cambridge 1904); F. Oltmanns, Morph, u. Biolog. d. Algen.<br />

Bd. 1,2. Jena 1904 — 1905; G. Murray, On a new Genus of Algae dementia Markhamiana<br />

(Geograph. Journal. Vol. 25. London 1905); N. Wille, Algolog. Untersuchungen a. d. biol.<br />

Station Drontheim, III, V (Norske Vidensk. Selsk. Skrifter Trondhjem 1906).<br />

Merkmale. Die Zellen sind immer unbeweglich, leben einzeln oder mehr oder weniger<br />

fest miteinander zu Colonien verbunden, die oft von Gallert umgeben sind. Vermehrung<br />

durch successive Teilungen in 1—3 Richtungen des Raumes und durch Vergallertung der<br />

äußeren Membranschichten, wodurch einzelne Zellen oder Zellverbände frei werden. Akineten<br />

können vorkommen; Zoosporen, Aplanosporen und geschlechtliche Fortpflanzung fehlen aber.<br />

Vegetationsorgane. Die Zellen leben meistens in mehrzelligen Colonien, entweder<br />

direkt mittels der Zellwände miteinander verbunden (Pleurococcus), oder sie liegen in Gallertmassen<br />

von bestimmter (Botrydina) oder unbestimmter Form (Coccomyxa). Die Colonien<br />

können entweder frei liegen, an der Unterlage kleben oder als Plankton schwimmen. Die<br />

Gestalt der Zellen ist mehr oder weniger kugelförmig bis spindelförmig (Elakatotrix). Die<br />

Membran ist glatt und wird oft in ihren äußeren Schichten zu Gallerte, die homogen oder<br />

geschichtet sein kann, umgebildet, in welcher eigentümliche Einlagerungen auftreten können<br />

(Gloeotaenium). Der Chromatophor ist glockenförmig, an einer Seite verdickt und bisweilen<br />

amRande gelappt (Pseudotetraspora) oder besteht aus 1 bis mehreren, ovalen, wandständigen<br />

Chloropbyllplatten (Pleurococcus Naegelii). Pyrenoide sind bei einigen vorhanden; das Assimilationsprodukt<br />

ist Stärke oder Öl.<br />

Die Vermehrung ist nur vegetativ, durch gewöhnliche successive Zweiteilungen der<br />

Zellen in 1 —3 Richtungen des Raumes; nachher können vereinzelte Zellen oder Zellcomplexe<br />

durch Verschleimung der Zellwände abgelöst werden und vermehren dadurch die Colonien.<br />

Dauerzellen (Akineten) werden durch Vergrößerung der vegetativen Zellen, Concentration<br />

der Nährstoffe und Verdickung der Wände bei einigen Gattungen (Pelagocystis, Pseudotetraspora)<br />

gebildet.<br />

Zoosporen, Aplanosporen und Befruchtung sind unbekannt.<br />

Geographische Verbreitung. Mit Ausnahme von Pseudotetraspora, Pelagocystis und<br />

einer Art von Coccomyxa kommen alle in Süßwasser oder als Luftalgen vor. Pelagocystis<br />

ist Planktonalge im Meereswasser, Coccomyxa natans im Süßwasser. Die Pleurococcus-<br />

Arten sind teilweise in allen Weltteilen verbreitet, andere Gattungen (Coccomyxa Pseudotetraspora)<br />

wurden bisher nur an einzelnen Stellen in Europa gefunden.<br />

Verwandtschaftliche Verhältnisse. Die hier unter den Pleurococcaceae angeführten<br />

Gattungen stammen wohl alle von Tetrasporaceen, indem nur die vegetativen Teilungen<br />

beibehalten sind, während die Teüungen für die Zoosporenbildung ganz verloren

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