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142 Ectocarpaceae. (Kjellman, Svedelius.)<br />

Aplanosporen. Bei gewissen Ectocarpus-Arten besitzen die in den plurilokulären<br />

Fortpflanzungsorganen gebildeten Fortpflanzungskörper keine Cilien und sind daher unbewegliche<br />

Aplanosporen. Das ist z. B. der Fall bei E. virescms Thur. ex Sauv. und E. (Giffordia)<br />

Padinae (Buffh.) Sauv., wobei jedoch alle Übergänge zwischen Schwärmsporen und<br />

Aplanosporen beobachtet werden können. Bisweilen keimen diese Aplanosporen schon im<br />

Innern der plurilokulären Sporangien. So ist bei E. (Giffordia) Padinae (Buffh.) Sauv.<br />

Parthenogenesis (?) beobachtet worden. Keimung der sexuellen Schwärmer ohne vorgängige<br />

Copulation haben Berthold und Oltmanns bei E. siliculosus (Dillw.) Lyngb. beobachtet,<br />

wobei sowohl die männlichen als die weiblichen Gameten zu solchem Prozess befähigt sind.<br />

Die einräumigen (unilokulären) Fortpflanzungsorgane bei E. tommtosus<br />

Lyngb. weichen von denen bei den übrigen bekannten Ectocarpus-Arten dadurch ab, dass<br />

die in ihnen gebildeten Fortpflanzungskörper keine Cilien aufweisen und unbeweglich sind<br />

(Sauvageau).<br />

Seite 187 vor 1. Pylaiella schalte ein:<br />

Mikrosyphar Kuckuck (Über einige neue Phäosporeen der westlichen Ostsee, Bot.<br />

Zeit. 1895, S. 177; Beiträge zur Kenntnis der Meeresalgen, 3: Die Gattung Mikrosyphar,<br />

Wiss. Meeresuntersuchungen, N. Folge, Bd. 2. Heft 1, 1897, S. 349; Bemerkungen zur<br />

mar. Algenveg. von Helgoland II, Ibidem S. 380).<br />

Vegetationskörper nur aus kriechenden, monosiphonen, zerstreut verzweigten, zuweilen<br />

sich zu einem Pseudoparenchym zusammenschließenden Fäden bestehend. Aufrechte Fäden<br />

ganz fehlend. Vegetative Zellen meist doppelt so lang wie breit, mit 1 — 3 plattenförmigen Chromatophoren.<br />

Haare fehlend oder vorhanden. Fortpflanzung durch Schwärmer, welche<br />

einzeln aus dem ganzen Inhalt einer vegetativen Zelle entstehen. Meist teilt sich diese aber<br />

unter Entsenden einer papillösen, astartigen Aussprossung noch ein- oder zweimal, so dass<br />

kleine, unscheinbare, 2—7fächerige Fortpflanzungsorgane gebildet werden. Die hierhergehörigen<br />

Pflanzen machen die bisher bekannten niedrigst organisierten Phaeosporeen aus.<br />

Etwa 3 Arten, von kleinen Anflügen auf .Zbste»-a-Blättern oder in den Membranen von Porphyra-<br />

und Polysiphonia-Arten bildenden Pflanzen. M. Zosterae Kck in der Nordsee und Ostsee;<br />

M. Porphyrae Kck in der Nordsee (Skagerrak, Kattegatt und Engl. Kanal); M. Polysiphoniae<br />

Kck in der Nordsee.<br />

Endodictyon Gran (Kristianiafjordens Algeflora. I. Rhodophyceae og Phaeophyceae.<br />

Videnskabsselskabets Skrifter, Kristiania 1896, Bd. 2, S. 47).<br />

Vegetationskörper aus monosiphonen, unregelmäßig verzweigten, zuweilen sich zu einem<br />

Pseudoparenchym zusammenschließenden Gliederfäden bestehend. Chromatophoren einzeln<br />

oder in geringer Anzahl in jeder Zelle, Scheiben- oder kurz zungenförmig. Haare fehlend.<br />

Fortpflanzungsorgane vielfächerig, durch Umwandlung aus vegetativen Zellen entstehend,<br />

endständig oder intercalar, zerstreut oder gereiht, unregelmäßig kugelförmig in der Nähe<br />

der Oberfläche des Wirttieres gebildet.<br />

1 Art, E. infestans Gran, im Körper von Alcyonidium hispidum lebend. Südküste von<br />

Norwegen.<br />

Anm. Ob die beiden oben angeführten Gattungen entweder als rudimentäre oder reducierte<br />

Formen den Ectocarpaceen angehören oder Anfangsglieder anderer Phaeosporeen-Reihen<br />

ausmachen, läßt sich zurzeit aus Mangel an sicheren Anhaltspunkten nicht entscheiden. Vergl.<br />

auch Kuckuck, Über Polymorphie bei einigen Phaeosporeen (Bot. Unters. S. Schwendener<br />

dargebr. 1899). Gran ist der Meinung, dass seine Gattung Endodictyon, welche er den Ectocarpaceen<br />

anreiht, gewisse Ähnlichkeit mit Phaeostroma Kuckuck zeigt, worin man ihm beistimmen<br />

muss; Kuckuck bemerkt aber, dass die Gattung Phaeostroma wohl am natürlichsten<br />

sich den Encoeliaceen (Punctariaceen) einfügen läßt. Die systematische Stellung von Mikrosyphar<br />

scheint dem Autor unsicher, doch sind nach ihm gewisse »Beziehungen zu der Gattung Phycoeelis*<br />

vorhanden. Vorläufig sind die beiden Gattungen bei den Ectocarpaceen zu belassen.<br />

Seite 187 bei 2. Ectocarpus (einschließl. Giffordia Batt.) einzuschalten:<br />

Vergl. C. Sauvageau, Sur quelques algues pheosporees parasites (Journ. de Bot. VI., 1892).<br />

Batters (On the necessity of removing Ectocarpus secundus Kütz. to a new Genus.<br />

Grevillea V. 21, I 893) hat, von Bornets Beobachtung an E. secundus Kütz. (Note sur

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