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DING UND EVIDENZ: DER VERSTANDESBEGRIFF UND DIE ...

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der Deduktion insofern übereingestimmt werden, weil die Kennzeichnung<br />

des Enthaltenseins eines Begriffes in einem anderen durch Frege den<br />

dortigen Ausführungen von Kant nicht widerspricht, sondern von Kant<br />

für das logische Verhältnis von Vorstellungen, Merkmale und Prädikate<br />

des Begriffs zu diesem selbst herangezogen wird. Der Gebrauch der<br />

Kennzeichnung in für diese Vorstellungsverhältnisse erfährt aber sowohl<br />

im Abschnitt der transzendentalen Ästhetik wie im Abschnitt des<br />

transzendentalen Ideals eine radikale Umkehrung: Einerseits wird mit<br />

in nunmehr das Verhältnis zwischen Vorstellungen untereinander, die<br />

Anschauung enthalten, und zur Vorstellung der ursprünglichen Einheit<br />

des Bewußtseins gekennzeichnet, andererseits wird damit eine notwendige<br />

Beziehung aller möglichen Prädikate überhaupt (allerdings bereits als »alle<br />

möglichen Prädikate aller Dinge«) auf den »Inbegriff aller Realität«<br />

charakterisiert, bevor entschieden wird, welches der jeweils<br />

entgegengesetzten Prädikate dem bejahenden Existenzprädikat zugrunde<br />

liegt. Die Kennzeichnung einer Relation des Enthaltenseins mit unter wird<br />

jedoch von Kant für die transzendentale Subsumtion reserviert.

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