DING UND EVIDENZ: DER VERSTANDESBEGRIFF UND DIE ...
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als Erkenntnis (Wahrheit) erwiesen werden zu können. (b) ist demnach der<br />
Exponent als das Verhältnis des Prinzips der Regel (dem Satz vom<br />
zureichenden Grund) 323 zu der allgemeinen Möglichkeit des Gebbaren,<br />
unter eine Regel der Assertion gebracht zu werden: im Rahmen des auf die<br />
verfließende Zeit erweiterten Kompossibilitätsprinzips eben den Satz von<br />
Grund und Folge durch den Satz vom Widerspruch weiterbestimmend<br />
zum Satz vom zureichenden Grund.<br />
d) Hinsichtlich der doppelten Struktur des zureichenden Grundes im<br />
transzendentalen Schematismus:<br />
Wie bereits im ersten Teil des zweiten Abschnitts und auch hier schon<br />
festgestellt worden ist, wird aber die Relation der Kausalität, die zweifelos<br />
eine Interpretation der Beziehung von Grund und Folge ist, nicht durch<br />
das Kompossibilitätsprinzip im Rahmen der Charakteristik des<br />
Zugleichseins, was der Geltung des Satzes vom Widerspruch für<br />
Objektaussagen vorausgesetzt ist (und nicht umgekehrt), oder durch ein<br />
Kompossibilitätsprinzip im Rahmen der Charakteristik der verfließenden<br />
Zeit gerechtfertigt, sondern der zureichende Grund in der Interpretation<br />
des Kausalitätsprinzips (als Relationsbegriff und nicht als Grundurteil)<br />
wird zur Bedingung der Anwendung des Satzes vom Widerspruch auf<br />
empirische Aussagen: Es ist also das Kausalitätsprinzip (als Relation) der<br />
zureichende Grund, die Kompossibilität der Objekte im Zugleichsein und<br />
in der verfließenden Zeit in zufällige (nur dem Satz vom Widerspruch<br />
gehorchend) oder in gesetzmäßige Abläufe des Geschehens (nunmehr:<br />
Kausalität als Determination) diskriminieren zu können. Diese<br />
Weiterbestimmung zur Alternativität sollte also in Hinblick auf die erste<br />
Kritik folgendermaßen gedacht werden: Das Gegebene (datis in Beziehung<br />
323 Der Satz vom zureichenden Grund und der Satz von Grund und Folge: Eine andere<br />
Interpretation dieses Satzes geht von der Frage aus, wie der Grund, als das den<br />
Ungrund in seiner Abgründigkeit Verbergende jeweils von uns aus gesehen letzte<br />
Ereignis, mit der Folge beliebiger Erscheinungen zusammenkommt. Vergleiche auch<br />
§ 15 (K. r. V.): Vereinigung von Einheit und Mannigfaltigkeit (als Vorstellungen)<br />
ergibt Verbindung. — Unter der Voraussetzung der Zeitlichkeit geht es um die<br />
Interpretation folgender Formel in zwei Richtungen: {a,b,c,d,...}={x,x,x,x,...}. Geht<br />
man vom x aus, bleibt die Frage, wie kommt es zum Gewinn der Bestimmungen.<br />
Geht man von a aus, bleibt die Frage, wie kommt es zum Verlust der Bestimmungen.<br />
Zwischen Komprehension und Abstraktion stellt sich die Frage nach dem Grund<br />
noch verwickelter, als hier angedeutet; hier ist bloß formal nach dem Grund des<br />
Überganges von einer Reihendarstellung zur anderen gefragt. — Grund und Folge<br />
(Vgl. Bolzano, Wissenschaftslehre, zweites Buch, zur Unverträglichkeit der Sätze<br />
und zum Verhältnis der Relation logischer Ableitung und der Relation kausaler<br />
Folgesätze)..