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Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de

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Wirtschaft Seite 165<br />

Wirtschaftskraft aus. Schwerpunkte sind unter an<strong>de</strong>rem Verkehrs- und Logistikunterneh-<br />

men, Finanz- und Beratungsdienstleister sowie Unternehmen im Bereich Chemie / Bio-<br />

chemie, Pharmazie sowie im Bereich Automobilentwicklung und -produktion.<br />

Da die geplante Kraftwerkserweiterung innerhalb <strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n Kraftwerksgelän<strong>de</strong>s,<br />

das im RPS 2000 als „Bereich für Industrie und Gewerbe“ und „Kraftwerk, Bestand“ ausge-<br />

wiesen ist, erfolgen soll, wer<strong>de</strong>n maßnahmenbedingt keine Flächen mit entgegenstehen-<br />

<strong>de</strong>r Nutzung in Anspruch genommen. Einzelne Effekte auf das Arbeitsplatzangebot sowie<br />

die Einkommenssituation und damit auf die Standortgunst <strong>de</strong>r Region sind bei Realisie-<br />

rung <strong>de</strong>r geplanten Maßnahme und <strong>de</strong>r vertieft geprüften Varianten möglich, ein zusätzli-<br />

cher Gewerbeflächenbedarf lässt sie hieraus jedoch nicht ableiten.<br />

Gemäß <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme im Rahmen <strong>de</strong>s Raumordnungsverfahrens<br />

vorgelegten Untersuchung „Regionalwirtschaftliche Effekte <strong>de</strong>s Kraftwerks Staudinger“ ist<br />

bei Realisierung <strong>de</strong>r Varianten „Steinkohle“ und „GuD- Anlage“ im Vergleich zum Status<br />

Quo (283 Mitarbeiter, Stand 2007) mit einer geringeren direkten Belegschaft <strong>de</strong>r E.ON<br />

Kraftwerke GmbH am Standort Staudinger zu rechnen (45 beziehungsweise 89 direkt Be-<br />

schäftigte weniger). Dahingegen wird <strong>de</strong>r Weiterbetrieb und die Ertüchtigung <strong>de</strong>r Blö-<br />

cke1 bis 3 (Nullvariante), die insbeson<strong>de</strong>re durch die Rauchgaswäsche und das Kohle-<br />

handling arbeitsintensiver sind, zu einer Zunahme <strong>de</strong>r direkt Beschäftigten führen (+ 51<br />

direkt Beschäftigte). Dies spiegelt sich auch in <strong>de</strong>n regionalen Beschäftigungseffekten –<br />

ab Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Varianten – wi<strong>de</strong>r. Während bei <strong>de</strong>r „Nullvariante“ mit positiven<br />

regionalen Beschäftigungseffekten zu rechnen ist (+120 Personen; Variante „Steinkohle“ +<br />

4 Personen), hat <strong>de</strong>r Betrieb <strong>de</strong>r „GuD- Anlage“ laut Einschätzung <strong>de</strong>s Gutachters einen<br />

Rückgang <strong>de</strong>r Beschäftigten in <strong>de</strong>r Region zur Folge (-106 Personen). Aus gesamtwirt-<br />

schaftlicher Sicht sind nach <strong>de</strong>r Inbetriebnahme bei allen untersuchten Varianten positive<br />

Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte (zum Beispiel Han<strong>de</strong>ls- und Verkehrsdienst-<br />

leistungen) zu erwarten.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s hohen Investitionsvolumens von circa 1,2 Mrd. € und <strong>de</strong>r im Fall <strong>de</strong>r Reali-<br />

sierung <strong>de</strong>r Varianten (einschließlich <strong>de</strong>r Nullvariante) erhöhten Leistungsfähigkeit sowie<br />

<strong>de</strong>s notwendigen höheren Brennstoffeinsatzes ist die angegebene Zunahme <strong>de</strong>r gesamt-<br />

wirtschaftlichen Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte für die Raumordnungsbe-<br />

hör<strong>de</strong> nachvollziehbar.<br />

<strong>Lan<strong>de</strong>splanerische</strong> <strong>Beurteilung</strong>

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