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Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de

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Seite 74 Umweltverträglichkeitsuntersuchung<br />

bestehen<strong>de</strong> Vorbelastung <strong>de</strong>s Ballungsraums Rhein- Main durch industrielle Nutzungen,<br />

<strong>de</strong>n Flughafen und <strong>de</strong>n Verkehr sei unzumutbar hoch.<br />

c) Bewertung<br />

Die Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme hat einen Messplan entsprechend <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r TA- Luft<br />

Ziffer 4.6.2.6 erstellt und mit <strong>de</strong>m zuständigen Fach<strong>de</strong>zernat beim Regierungspräsidium<br />

Darmstadt und <strong>de</strong>m Hessischen Lan<strong>de</strong>samt für Umwelt und Geologie abgestimmt. Dem-<br />

nach wur<strong>de</strong>n fünf <strong>Beurteilung</strong>spunkte unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Bereiche mit <strong>de</strong>n prog-<br />

nostizierten, maximalen von <strong>de</strong>r Maßnahme ausgehen<strong>de</strong>n Zusatzbelastungen und <strong>de</strong>r<br />

bestehen<strong>de</strong>n Vorbelastung festgelegt. Der <strong>Beurteilung</strong>spunkt in Hanau <strong>de</strong>ckt dabei <strong>de</strong>n<br />

Bereich mit <strong>de</strong>n zu erwarten<strong>de</strong>n höchsten Gesamtbelastungen ab. Die <strong>Beurteilung</strong>spunk-<br />

te in Nie<strong>de</strong>rro<strong>de</strong>nbach und in Hanau <strong>de</strong>cken die Bereiche mit <strong>de</strong>n zu erwarten<strong>de</strong>n höchs-<br />

ten Zusatzbelastungen ab, während <strong>de</strong>r <strong>Beurteilung</strong>spunkt in Hörstein zur Erfassung <strong>de</strong>r<br />

Hintergrundbelastung (Referenz) ausgewählt wur<strong>de</strong>. Die <strong>Beurteilung</strong>spunkte Großauheim<br />

und Aussiedlerhof (IP5) bil<strong>de</strong>n die bestehen<strong>de</strong> Belastungssituation im Nahbereich <strong>de</strong>s<br />

Kraftwerksstandorts (diffuse Emissionen) ab. Da eine inhomogene Struktur <strong>de</strong>r Vorbelas-<br />

tung (stark geglie<strong>de</strong>rtes Gelän<strong>de</strong>, wechseln<strong>de</strong> meteorologische Verhältnisse) nicht vor-<br />

liegt, waren weitere <strong>Beurteilung</strong>spunkte nicht notwendig. Dennoch wur<strong>de</strong>n auf Wunsch<br />

<strong>de</strong>r Anliegergemein<strong>de</strong>n fünf zusätzliche Messstellen in <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>ge-<br />

bieten errichtet. Je<strong>de</strong>nfalls die Auswahl <strong>de</strong>r erstgenannten fünf Messorte folgte somit <strong>de</strong>n<br />

fachlichen Vorgaben und ist auch nach Einschätzung <strong>de</strong>r Fachbehör<strong>de</strong> geeignet, die Vor-<br />

belastungssituation im Betrachtungsraum zu erfassen.<br />

Nach <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r TA- Luft wäre eine Vorbelastungsmessung im Hinblick auf<br />

die Parameter Schwefeldioxid, Thallium (in <strong>de</strong>r Deposition) und Quecksilber (in <strong>de</strong>r Depo-<br />

sition) ausreichend. Das gewählte Parameterkollektiv geht über diese Anfor<strong>de</strong>rungen weit<br />

hinaus. Auf eine Ermittlung <strong>de</strong>r SO2– Vorbelastung konnte angesichts <strong>de</strong>r geringen Rele-<br />

vanz, die <strong>de</strong>r SO2- Belastung heute zukommt, verzichtet wer<strong>de</strong>n. Dies gilt auch für radio-<br />

aktive Stoffe, da für diese – wie von Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme belegt – keine relevanten<br />

Emissionen durch das Kraftwerk zu erwarten sind. Die gewählten Messverfahren entspre-<br />

chen vollständig <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r einschlägigen Richtlinien.<br />

Die vorliegen<strong>de</strong>n Messdatenreihen sind ausreichend, um im Rahmen <strong>de</strong>s Raumordnungs-<br />

verfahrens die regionale Vorbelastung mit beurteilen zu können. Dies gilt umso mehr, als<br />

zwischenzeitlich die Messungen fortgesetzt, das Datenkollektiv vervollständigt und <strong>de</strong>m<br />

Regierungspräsidium Darmstadt übermittelt wer<strong>de</strong>n konnte. Zusätzlich kann zur Beurtei-<br />

Regierungspräsidium Darmstadt, Juni 2009

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