Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de

Seite 26 Gegenstand und Verlauf des Verfahrens
sen aus Feuerungsanlagen“) zur Abwasserverordnung (AbwV) genannten Anforderungen
an das Abwasser zur Direkteinleitung in ein Gewässer. Bei dieser Behandlung wird ein
Schlamm erzeugt, der einer ordnungsgemäßen Entsorgung durch einen externen Entsor-
ger zugeführt wird.
d) Hilfskessel
Im Rahmen der Anlagenerneuerung plant die Trägerin der Maßnahme am Standort fünf
Hilfskessel mit einer Gesamtfeuerungswärmeleistung von maximal 200 MWth zu errichten.
Die Hilfskessel werden ausschließlich mit Erdgas betrieben. Der Betrieb der Hilfskesselan-
lage wird notwendig bei Stillstand und zum Anfahren des Kraftwerkes. Im Falle eines Still-
standes der geplanten Maßnahme können die Hilfskessel einen wesentlichen Beitrag zur
Sicherung der Fernwärmeversorgung in der Region leisten.
e) Weitergenutzte Bestandsanlagen / Neuanlagen
Auf dem bestehenden Kraftwerksgelände sollen vorhandene Anlagen so weit wie möglich
weiter genutzt werden. Im Einzelnen handelt es sich dabei um folgende Anlagen(-teile):
• Geschlossene Kohlekreislager;
• Bekohlungsanlagen;
• REA- Abwasseraufbereitungsanlage (RAA);
• Heizölversorgung;
• Erdgasversorgung;
• Gipslagerhalle;
• Ammoniakversorgung.
Folgende Anlagen werden neu errichtet:
• Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen;
• Vollentsalzungsanlage (VEA);
• Kondensatreinigungsanlage (KRA);
• Kühlturmzusatzwasseraufbereitungsanlage (KZA);
• Hilfskesselanlage;
• Kühlwasserentnahme und –Reinigung (vor KZA);
• Gipsentwässerung;
• Flugaschesilo, Flugaschetransport und –verladung;
• Kalksteinmehlsilo und –versorgungsanlagen;
Regierungspräsidium Darmstadt, Juni 2009