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Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de

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Seite 202 Gesamtbewertung<br />

macht <strong>de</strong>r altersbedingte Reinvestitionsbedarf und <strong>de</strong>r zwischen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

und <strong>de</strong>r Versorgungswirtschaft vereinbarte – und im Atomgesetz festgeschriebene – Kern-<br />

energieausstieg in <strong>de</strong>n nächsten Jahrzehnten in Deutschland einen Kraftwerksneubau in<br />

<strong>de</strong>r Größenordnung von über 40.000 MWel erfor<strong>de</strong>rlich. Das be<strong>de</strong>utet – so <strong>de</strong>r Energie-<br />

bericht weiter –, dass durchschnittlich je<strong>de</strong>s dritte Kraftwerk durch einen Neubau ersetzt<br />

wer<strong>de</strong>n muss. Hinsichtlich <strong>de</strong>r Kraftwerke in Hessen gilt, dass die Lan<strong>de</strong>sregierung, um<br />

eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Stromversorgung in Hessen auch in<br />

Zukunft zu gewährleisten, sich nachhaltig für eine Kraftwerksstruktur mit zentralen und<br />

<strong>de</strong>zentralen Anlagen, mit einer kostengünstigen Stromerzeugung und einem diversifizier-<br />

ten Energiemix unter Einschluss von Kernenergie und Kohle eingesetzt hat und einsetzen<br />

wird (Energiebericht 2006 <strong>de</strong>r Hessischen Lan<strong>de</strong>sregierung, Seite 19,<br />

www.hmulv.hessen.<strong>de</strong> ).<br />

B. Zu prüfen<strong>de</strong> Varianten (Zweckerreichung)<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s so verstan<strong>de</strong>nen Bedarfs kann die Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme nach eigenen<br />

Angaben <strong>de</strong>n Zweck <strong>de</strong>r Maßnahme we<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Errichtung und <strong>de</strong>m Betrieb eines<br />

Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GuD) erreichen, noch mit solchen Varianten, die we-<br />

sentlich hinter <strong>de</strong>r angestrebten Stromerzeugung von 7,1 TWh pro Jahr zurückbleiben.<br />

Insofern war auch die – insbeson<strong>de</strong>re vom Main- Kinzig- Kreis favorisierte – Variante eines<br />

800 MWel- Steinkohlekraftwerks (als Ersatz für die stillzulegen<strong>de</strong>n Blöcke 1 bis 3) nicht wei-<br />

ter zu verfolgen. Im Ergebnis hat sich gezeigt, dass – gestützt auf § 18 Abs. 5 S. 2 Hessi-<br />

sches Lan<strong>de</strong>splanungsgesetz (HLPG) – wegen <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n Zweckerreichung auch eine<br />

vertiefte Prüfung <strong>de</strong>r GuD- Variante sowie <strong>de</strong>r Nullvariante nicht von <strong>de</strong>r Trägerin <strong>de</strong>r<br />

Maßnahme hätte verlangt wer<strong>de</strong>n können. Gleichwohl hat das Regierungspräsidium<br />

Darmstadt in <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>splanerischen <strong>Beurteilung</strong> sämtliche von <strong>de</strong>r Trägerin <strong>de</strong>r Maß-<br />

nahme eingebrachten und vertieft geprüften Varianten seinerseits überprüft und auf we-<br />

sentliche Unterschie<strong>de</strong> zur geplanten Maßnahme hingewiesen.<br />

C. Ökologische Vor- und Nachteile <strong>de</strong>r geplanten Maßnahme<br />

Als Ergebnis dieser Prüfung lassen sich die folgen<strong>de</strong>n ökologischen Vorteile zusammen-<br />

fassen:<br />

• Die Verwirklichung <strong>de</strong>r Maßnahme führt zu einer Netzstabilisierung, die zwingen<strong>de</strong><br />

Voraussetzung für <strong>de</strong>n weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien ist.<br />

Regierungspräsidium Darmstadt, Juni 2009

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