Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de

Schutzgut Luft Seite 81
stoffparameter die geringsten Immissionszusatzbelastungen. Die Nullvariante zeige im
Vergleich zur geplanten Maßnahme zum Teil deutlich höhere Immissionszusatzbelastun-
gen. Der Grund hierfür sei, dass bei Realisierung der geplanten Maßnahme eine Abgas-
reinigung nach dem aktuellen Stand der Technik erfolge.
(3) Immissionsprognose LKW-Verkehr
Die aus dem Verkehr von Lastkraftwagen resultierenden Immissionsbeiträge wurden nach
Angaben der Trägerin der Maßnahme ebenfalls mit dem Rechenprogramm AUSTAL 2000
unter Verwendung der meteorologischen Zeitreihe der Station Kahl am Main prognosti-
ziert. Hierbei seien – basierend auf dem Logistikkonzept – folgende Aufkommenswerte
zugrunde gelegt worden:
Tabelle 13: Verkehrszahlen im Vergleich der Varianten
Variante Anzahl LKW pro Jahr
Landesplanerische Beurteilung
Betriebsphase Bauphase
Vorhaben 13.000 52.000
GuD- Anlage 7.800 16.120
Nullvariante 20.800 7.020
Bezüglich der spezifischen Emissionen wurde nach Angaben der Trägerin der Maßnahme
auf die Angaben des Handbuchs für Emissionsfaktoren (Umweltbundesamt, 2004) zurück-
gegriffen.
Die Immissionsprognose sei für die charakteristischen Parameter NO2, PM10, Ruß, CO und
Benzol durchgeführt worden. Für die Bauphase lägen die Immissionen durch den Last-
kraftwagen- Verkehr – mit Ausnahmen des NO2, das einem Anteil von 4,5% des Immissi-
onswertes erreiche – unterhalb der Irrelevanzgrenze (3% des Beurteilungswertes). Die nur
temporär auftretenden Immissionen der Bauphase seien für die geplante Maßnahme am
höchsten, gefolgt von der GuD- Variante und konzentrierten sich auf die Zufahrt zur Bau-
stelle im Norden des Kraftwerksstandortes.
Insgesamt verbesserten sich für die verfahrensgegenständliche Maßnahme und die GuD-
Variante die Immissionen in der Betriebsphase gegenüber der Nullvariante im Verhältnis