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Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de

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Gegenstand <strong>de</strong>s Verfahrens Seite 25<br />

• max. 300 MWth Fernwärmeauskopplung und damit<br />

• Erhöhung <strong>de</strong>s Nutzungsgra<strong>de</strong>s auf bis zu 57%;<br />

• Auslegung für Kreislaufwasserkühlung bei +13°C mittlerer Umgebungstemperatur.<br />

b) Kesselanlage<br />

Die Kesselanlage ist gemäß <strong>de</strong>n Planungen <strong>de</strong>r Maßnahme für eine Dampfleistung von<br />

825 kg/s ausgelegt und mit einer direkt einblasen<strong>de</strong>n Steinkohlestaubfeuerung mit tro-<br />

ckenem Ascheabzug ausgerüstet. 30 Steinkohlestaubbrenner, die in fünf Ebenen ange-<br />

ordnet sind, erbringen gemeinsam die Feuerungswärmeleistung von (maximal) 2.350<br />

MWth. Zur Reduzierung <strong>de</strong>r Emissionen sieht die Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme die Durchfüh-<br />

rung feuerungstechnischer Maßnahmen, zum Beispiel eine optimierte Verbrennungsluft-<br />

zuführung und -regelung, vor.<br />

c) Rauchgasreinigungsanlage<br />

Zusätzlich ist <strong>de</strong>r Dampferzeugeranlage eine Rauchgasreinigungsanlage nachgeschaltet.<br />

Diese Kette besteht aus <strong>de</strong>n Einzelkomponenten:<br />

• Entstickungsanlage (SCR- Verfahren);<br />

• Elektrofilter zur Abscheidung staubförmiger Rauchgasbestandteile;<br />

• Rauchgasentschwefelungsanlage (REA), ausgeführt als Nasswäscher nach <strong>de</strong>m Kalk-<br />

stein- Waschverfahren.<br />

Zur Begrenzung <strong>de</strong>r NOx- Emissionen ist eine Entstickungsanlage nach <strong>de</strong>m SCR- Verfah-<br />

ren vorgesehen. Das SCR- Verfahren beruht auf <strong>de</strong>r katalytischen Reduktion <strong>de</strong>r im<br />

Rauchgas enthaltenen Stickoxi<strong>de</strong> mit Ammoniak (NH3). Die Stickoxi<strong>de</strong> im Rauchgas (circa<br />

90 % NO und 10 % NO2) wer<strong>de</strong>n zu Stickstoff (N2) und Wasserdampf (H2O) reduziert. Das<br />

Reduktionsmittel (Ammoniak) wird in flüssiger Form angeliefert und in einer vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Ammoniakversorgungsanlage bevorratet. Das je nach Schwefelgehalt <strong>de</strong>r Kohle auf circa<br />

120 °C bis 150 °C abgekühlte Rauchgas verlässt die Kesselanlage in Richtung Elektrofilter.<br />

Die gereinigten Rauchgase wer<strong>de</strong>n anschließend über <strong>de</strong>n Kühlturm an die Atmosphäre<br />

abgeleitet.<br />

Das Abwasser aus <strong>de</strong>r Rauchgasentschwefelungsanlage (circa 20 m³/h) wird gemäß <strong>de</strong>n<br />

Planungen <strong>de</strong>r Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme vor <strong>de</strong>r Ableitung in <strong>de</strong>n Main in einer bereits<br />

vorhan<strong>de</strong>nen REA- Abwasser- Aufbereitungsanlage (RAA) behan<strong>de</strong>lt. Das so behan<strong>de</strong>lte<br />

Abwasser erfüllt laut Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme die im 47. Anhang („Wäsche von Rauchga-<br />

<strong>Lan<strong>de</strong>splanerische</strong> <strong>Beurteilung</strong>

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