Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de

Gegenstand des Verfahrens Seite 27
• Branntkalksilo und –versorgungsanlagen;
• neue Ammoniakleitung mit Anschluss an die vorhandene Versorgung;
• neue 380 kV-Anschlussleitung (wird von E.ON Netz GmbH errichtet);
• 380 kV-Schaltanlage (wird von E.ON Netz GmbH innerhalb des bestehenden Um-
spannwerks installiert);
• Zwei Maschinentrafos (jeweils 700 MVA) und zwei EB- Trafos (jeweils 76x38x38
MVA);
• Gleisanlagen: Im Zuge des Neubaus Block 6 werden zwei Doppelgleise (circa 750m
nördlich und circa 500m südlich des Blocks 6) gebaut. Das nördliche Gleis dient u.a.
zur E- Filterascheverladung, das südliche u.a. zur Gipsverladung.
3. Selbstverpflichtung der Trägerin der Maßnahme
Die Trägerin der Maßnahme sichert im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung zu,
dass das Kraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg nach Inbetriebnahme der geplanten
Maßnahme und Stilllegung der Blöcke 1 bis 3 weniger Luftschadstoffe abgeben werde als
heute, obwohl am Standort etwa doppelt so viel Strom erzeugt werden könne wie bisher.
Die Gesamtabgabe der für die Region bedeutsamen Jahresmengen an Staub, Schwefel-
dioxid und Stickstoffdioxid werde künftig niedriger sein als im Durchschnitt der Jahre
1996 bis 2006. Konkret bedeute dies, dass die in diesem Zeitraum emittierten durch-
schnittlichen Jahresmengen von:
• 442 Tonnen Staub;
• 1.219 Tonnen Schwefeldioxid und
• 3.554 Tonnen Stickstoffdioxid
künftig unterschritten würden. Die vom Gesetzgeber vorgegebenen Grenzwerte unter-
schreitet die Trägerin der Maßnahme damit nach eigenen Angaben bei Weitem. Ermög-
licht werde diese Verbesserung durch die Investition in neue Filtertechniken für Staub und
leistungsfähigere Wäscher für Schwefeldioxid und zusätzliche Katalysatoren zur Stick-
oxidminderung.
Landesplanerische Beurteilung