Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de
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Seite 178 Wirkung auf die Raumordnungsfaktoren<br />
künftig 9.725 Bewegungen <strong>de</strong>utlich reduziert wer<strong>de</strong>n. Diese Abnahme von circa 30 %<br />
wer<strong>de</strong> durch die Verlagerung <strong>de</strong>s Abtransportes von Flugasche und Gips auf <strong>de</strong>n Schie-<br />
nenweg erreicht. Bei Realisierung <strong>de</strong>r GuD- Variante wür<strong>de</strong>n die An- und Abfahrten <strong>de</strong>r<br />
Lastkraftwagen von <strong>de</strong>rzeit 14.189 auf 10.085 Bewegungen pro Jahr abnehmen. Bei Ver-<br />
wirklichung <strong>de</strong>r Nullvariante wür<strong>de</strong>n die entsprechen<strong>de</strong>n An- und Abfahrten von 14.189<br />
dagegen <strong>de</strong>utlich auf 18.470 Bewegungen zunehmen. Dies wird mit <strong>de</strong>utlich größeren<br />
Mengen an Einsatz- und Reststoffen im Verhältnis zum Status Quo begrün<strong>de</strong>t.<br />
2. Auswirkungen auf das Schienennetz<br />
Während <strong>de</strong>r Bauphase gebe es nach Einschätzung <strong>de</strong>r Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme keine<br />
relevanten Auswirkungen auf <strong>de</strong>n Schienenverkehr. Die geplante Maßnahme sorge – im<br />
Vergleich zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Varianten – für <strong>de</strong>n größten Anstieg bei <strong>de</strong>n Zugzahlen<br />
in <strong>de</strong>r Betriebsphase. Das Zugaufkommen wür<strong>de</strong> sich von <strong>de</strong>rzeit 185 Zügen auf zukünftig<br />
1.074 Züge pro Jahr erhöhen, davon für Steinkohle 600 Züge sowie für <strong>de</strong>n Abtransport<br />
von Gips- und Flugasche 474 Züge. Dieses Zusatzaufkommen an Zügen könne über die<br />
Leistungsreserven <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Schienennetzes abgewickelt wer<strong>de</strong>n. Dies sei von<br />
<strong>de</strong>r DB- Netz AG bestätigt wor<strong>de</strong>n. Aufgrund <strong>de</strong>r eingeschränkten Infrastruktur <strong>de</strong>s Bahn-<br />
hofs Großkrotzenburg sei allerdings Voraussetzung, dass die Rangierbewegungen und<br />
Zugbildungsleistungen dort auf ein Minimum beschränkt und somit zum größten Teil auf<br />
<strong>de</strong>n Anschluss auf <strong>de</strong>m Kraftwerksgelän<strong>de</strong> verlegt wür<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>r GuD- Variante wäre mit einer Erhöhung <strong>de</strong>s Zugaufkommens von <strong>de</strong>rzeit 185 auf<br />
300 Züge pro Jahr zu rechnen. Bei Verwirklichung <strong>de</strong>r Nullvariante wür<strong>de</strong> sich die Zahl<br />
<strong>de</strong>r Züge von 185 auf 822 pro Jahr erhöhen.<br />
3. Auswirkungen auf die Wasserwege<br />
Bei <strong>de</strong>n Wirkungen auf <strong>de</strong>n Schiffsverkehr habe die Bauphase keine praktische Relevanz.<br />
Bei Realisierung <strong>de</strong>r geplanten Maßnahme wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bedarf an Steinkohle (neben <strong>de</strong>n<br />
bereits jetzt transportierten Stoffen Petrolkoks und Heizöl) so zunehmen, dass sich die<br />
Schiffszahlen von 359 auf etwa 434 Schiffe pro Jahr erhöhen. Dies entspreche einer Zu-<br />
nahme um etwa 21 % auf <strong>de</strong>m Wasserweg. Bei <strong>de</strong>r GuD- Variante wür<strong>de</strong> die Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Schiffe von 359 auf 56 Schiffe pro Jahr sinken und bei <strong>de</strong>r Nullvariante von 359 auf 405<br />
Schiffe pro Jahr ansteigen. Im Jahr 2007 passierten 12.440 Güterschiffe die Schleusenbe-<br />
triebsstelle Mühlheim. Ausgehend von einer überwiegend über <strong>de</strong>n Rhein erfolgen<strong>de</strong>n<br />
Anlieferung an das Kraftwerk wür<strong>de</strong> eine Mehrbelastung von 75 Güterschiffen pro Jahr<br />
Regierungspräsidium Darmstadt, Juni 2009