Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de
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Variantenprüfung Seite 43<br />
sichern. Ferner sei eine Erhöhung <strong>de</strong>r Stromerzeugung an bestehen<strong>de</strong>n Netzknotenpunk-<br />
ten gera<strong>de</strong> im Sü<strong>de</strong>n und in <strong>de</strong>r Mitte Deutschlands zur Stabilisierung <strong>de</strong>s Stromnetzes<br />
dringend erfor<strong>de</strong>rlich. Im Hinblick auf die Stromerzeugung (gera<strong>de</strong> auch aus Offshore-<br />
Win<strong>de</strong>nergieanlagen und <strong>de</strong>n Zubau weiterer Kraftwerke im Nor<strong>de</strong>n) bestehe ein erhebli-<br />
ches Nord- Süd- Gefälle, das zu einer Überlastung <strong>de</strong>r Stromnetze im Nor<strong>de</strong>n führe.<br />
c) Bedarfsentwicklung und Energieeffizienz<br />
Um die Frage <strong>de</strong>r möglichen Einsparungen und damit eines sinken<strong>de</strong>n Bedarfs an Energie<br />
mit zu berücksichtigen, sei untersucht wor<strong>de</strong>n, wie sich <strong>de</strong>r zukünftige Strombedarf (End-<br />
energie) in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland und in Hessen bis zum Jahr 2030 entwickele,<br />
wenn die technisch - wirtschaftlichen Potenziale zur Energieeinsparung weitestgehend<br />
genutzt wür<strong>de</strong>n. Die Ergebnisse <strong>de</strong>r Untersuchung seien in die Gesamtstrombilanz für<br />
Hessen eingeflossen. Nach <strong>de</strong>m Ergebnis <strong>de</strong>r Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme wür<strong>de</strong>n Energie-<br />
sparmaßnahmen, wie sie im Effizienzszenario unterstellt seien, <strong>de</strong>n Bruttostrombedarf in<br />
Hessen nur leicht, nämlich von 40,4 TWhel im Jahr 2007 auf 39,7 TWhel im Jahr 2030 sen-<br />
ken.<br />
Nur mit sehr ambitionierten Maßnahmen könne <strong>de</strong>r Strombedarf (En<strong>de</strong>nergie) sowohl in<br />
privaten Haushalten als auch im Verarbeiten<strong>de</strong>n Gewerbe sowie im Sektor Gewerbe,<br />
Han<strong>de</strong>l und Dienstleistungen bis zum Jahr 2030 <strong>de</strong>utlicher gesenkt wer<strong>de</strong>n. Die Beispiele<br />
reichten von <strong>de</strong>r Vermeidung von Standby- Verlusten bei Elektrogeräten über mo<strong>de</strong>rne<br />
Heizungspumpen bis hin zu hocheffizienten Elektromotoren in <strong>de</strong>r Industrie. Im Verkehrs-<br />
sektor sei eine solche Entwicklung insbeson<strong>de</strong>re aufgrund <strong>de</strong>r Ausweitung <strong>de</strong>s öffentli-<br />
chen Personennahverkehrs sowie <strong>de</strong>r Verlagerung von Gütertransporten von <strong>de</strong>r Straße<br />
auf die Schiene nicht zu erwarten.<br />
Bei <strong>de</strong>r vollständigen Ausschöpfung <strong>de</strong>r technisch - wirtschaftlichen Effizienzpotenziale sei<br />
eine Senkung <strong>de</strong>s Bruttostrombedarfs in Hessen zwischen <strong>de</strong>n Jahren 2007 und 2030 von<br />
40,4 TWhel um knapp 17 % auf rund 33,8 TWhel möglich. Bis zum Jahr 2030 seien durch<br />
Effizienzmaßnahmen somit im Optimalfall 6,6 TWhel weniger Strom als im Jahr 2007 zu<br />
erzeugen, um <strong>de</strong>n hessischen Eigenverbrauch zu <strong>de</strong>cken. Dies setze allerdings voraus,<br />
dass alle Akteure ihre Möglichkeiten voll ausschöpften.<br />
<strong>Lan<strong>de</strong>splanerische</strong> <strong>Beurteilung</strong>