Landesplanerische Beurteilung Vorlage RVS - Moeller-Meinecke.de
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Verkehr Seite 177<br />
D. Verkehr<br />
I. Darstellung <strong>de</strong>r Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme<br />
Für alle Verkehrsträger sei für die geplante Maßnahme und alle vertieft geprüften Varian-<br />
ten festzuhalten, dass es zu keiner kritischen Belastung o<strong>de</strong>r gar Überlastung <strong>de</strong>r relevan-<br />
ten Verkehrsnetze kommen wer<strong>de</strong>, die Netzausbaumaßnahmen erfor<strong>de</strong>rlich machen wür-<br />
<strong>de</strong>n. Das gelte sowohl für die Bau- als auch für die Betriebsphase. Die geringsten Auswir-<br />
kungen seien auf die Wasserwege zu erwarten. Zwar führe die geplante Maßnahme zu<br />
einer erhöhten Belastung <strong>de</strong>s Schienennetzes. Angesichts <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Kapazitäten<br />
und <strong>de</strong>r zusätzlichen Maßnahmen auf <strong>de</strong>m Kraftwerksgelän<strong>de</strong> sei diese Erhöhung aber<br />
unproblematisch. Die erhöhte Belastung <strong>de</strong>s Schiennetzes führe zu einer Entlastung <strong>de</strong>s<br />
Straßennetzes. Die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Logistikkonzeptes trage <strong>de</strong>r Zielsetzung <strong>de</strong>r Verla-<br />
gerung von Gütertransporten von <strong>de</strong>r Straße auf die Schiene und das Wasser Rechnung.<br />
Durch die geplante Maßnahme wer<strong>de</strong>n sich nach Angaben <strong>de</strong>r Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme<br />
die verkehrsrelevanten Stoffströme wesentlich verän<strong>de</strong>rn. Die Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme<br />
hat hierfür ein im Vergleich zum Status Quo geän<strong>de</strong>rtes Logistikkonzept vorgesehen. Der<br />
Modal- Split beim Steinkohletransport soll verän<strong>de</strong>rt und <strong>de</strong>r Gips- und Flugaschetrans-<br />
port auf die Schiene verlagert wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r geplanten Maßnahme – 1.100 MWel- Stein-<br />
kohleblock - wür<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich größere Mengen an Einsatz- und Reststoffen im Verhältnis<br />
zum Status Quo bewegt.<br />
1. Auswirkungen auf das Straßennetz<br />
Die Trägerin <strong>de</strong>r Maßnahme hat die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Strecken und Knotenpunkte im<br />
Untersuchungsraum für <strong>de</strong>n Worst- Case- Fall überprüfen lassen. Die ungünstigsten Ver-<br />
hältnisse und Verkehrsbelastungen für das Straßennetz stellten sich <strong>de</strong>mnach während<br />
<strong>de</strong>r Bauphase für die geplante Maßnahme ein. Die untersuchten Strecken und Knoten-<br />
punkte seien in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit ausgebauten und betriebenen Form auch im Worst- Case- Fall<br />
ausreichend leistungsfähig, sodass die zusätzlichen Fahrten vom angrenzen<strong>de</strong>n Verkehrs-<br />
netz aufgenommen und abgewickelt wer<strong>de</strong>n könnten.<br />
Während <strong>de</strong>r Betriebsphase sei bei <strong>de</strong>r verfahrensgegenständlichen Maßnahme aufgrund<br />
<strong>de</strong>r geplanten Verlagerung <strong>de</strong>r Transporte von <strong>de</strong>r Straße auf die Schiene und das Wasser<br />
mit einer <strong>de</strong>utlichen Abnahme <strong>de</strong>r kraftwerksbedingten Verkehre von Lastkraftwagen zu<br />
rechnen. Die An- und Abfahrten von Lastkraftwagen wür<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>rzeit 14.189 auf zu-<br />
<strong>Lan<strong>de</strong>splanerische</strong> <strong>Beurteilung</strong>