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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 112 —<br />

Boden, und Dik knieete mit gezücktem Messer auf seiner<br />

Brust.<br />

»Nun, Green-horn, sag ›Drei‹, damit ich Antwort gebe!«<br />

»Zum Teufel, Master, laßt mich auf; es war ja gar<br />

nicht so ernst gemeint. Ich hätte nicht geschossen!«<br />

»Das kann man hernach gut sagen. Nicht geschossen?<br />

Also ein Theaterstreich mit dem alten Trapper,<br />

den sie Dik Hammerdull nennen? Lächerlich, rein lächerlich!<br />

Aber ob Du geschossen hättest o<strong>der</strong> nicht,<br />

das bleibt sich gleich, mein Junge. Du hast die Büchse<br />

auf einen Westmann gerichtet und damit nach Savannenrecht<br />

die Klinge erworben. Jetzt zähle ich: Eins – –<br />

Zwei – –«<br />

Der Ueberwältigte machte eine kraftvolle, aber vergebliche<br />

Anstrengung, loszukommen.<br />

»Stecht nicht, Master; <strong>der</strong> Colonel ist mein Oheim!«<br />

Der Trapper nahm das Messer zurück, doch ohne<br />

den Gegner frei zu geben.<br />

»Der Colonel – –? Euer Ohm – –? Das sagt wem Ihr<br />

wollt; ich aber will mich bedenken, ehe ich es glaube!«<br />

»Es ist so. Er würde es Euch wenig Dank wissen,<br />

wenn er hörte, was Ihr mir gethan!«<br />

»So! Hm! Na, ob Ihr wirklich sein Neffe seid o<strong>der</strong><br />

nicht, das bleibt sich gleich; ich hätte Euch doch blos<br />

ein Wenig gekitzelt, um Euch eine gute Lehre zu geben.<br />

Einem Green-horn geht mein Messer nicht an’s Leben,<br />

dazu ist’s zu gut. Steht auf!«

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