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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 59 —<br />

»Haben Sie hier zu Lande nicht ein Sprüchwort, welches<br />

behauptet, daß eine jede Regel ihre Ausnahme erleide?«<br />

»Das haben wir, doch ist es Je<strong>der</strong>manns eigene Sache,<br />

an die Wahrheit dieses Wortes zu glauben o<strong>der</strong><br />

nicht. Vielleicht wäre ich in dem vorliegenden Falle zu<br />

einer Ausnahme bereit, wenn nicht –«<br />

»Nun, wenn nicht –?«<br />

»Wenn mich nicht gewisse Gründe zum Gegentheile<br />

bestimmten.«<br />

»Darf ich diese Gründe hören?«<br />

»Warum nicht? Der erste liegt in Ihrem Besuche<br />

dunkler Häuser, die –«<br />

»Herr Commerzienrath!« fuhr Latour zornig auf.<br />

»Besuche dunkler Häuser,« wie<strong>der</strong>holte <strong>der</strong> Banquier<br />

gleichmüthig, »für welchen ich allerdings nur so lange<br />

keine Beachtung haben kann, als mein geschäftliches<br />

Vertrauen dabei nicht in das Spiel kommt. Kassiren Sie<br />

Ihre Anweisungen bei mir ein, zu welchem Zwecke Sie<br />

nur immer wollen. Handelt es sich aber um einen aller<br />

Caution entbehrenden Vorschuß, so ziehe ich allerdings<br />

meine persönlichen Beobachtungen zu Rathe.«<br />

»Herr Commerzienrath!« klang es noch einmal drohend.<br />

Dieser aber antwortete nur durch eine leichte, abwehrende<br />

Handbewegung.<br />

»Der zweite Grund liegt an <strong>der</strong> augenblicklichen Ebbe,<br />

an welcher heute meine Kasse leidet. Ich mußte

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