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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 379 —<br />

»Ich muß dem ›l’Horrible‹ nach.«<br />

»Ihr müßt– – ich verstehe Euch nicht.«<br />

»Er ist mir gestohlen, geraubt, entführt worden.«<br />

Parker blickte ihm in das Gesicht, wie man einen<br />

Wahnsinnigen beobachtet.<br />

»Ihr treibt son<strong>der</strong>baren Scherz, Lieutenant!«<br />

»Scherz? Der Teufel hole Euern Scherz! Mir ist es<br />

nicht wie Spaß. Vergiftet, vom Arzte gequält, <strong>von</strong> <strong>der</strong><br />

Polizei gemartert und <strong>von</strong> <strong>der</strong> Hafenbehörde coujonirt,<br />

ist es Einem nicht wie Fastnacht spielen.«<br />

»Ihr sprecht in Räthseln.«<br />

»Laßt Euch erzählen!«<br />

Mit fürchterlicher Wuth, die ihm die Glie<strong>der</strong> erbeben<br />

machte, trug er das Geschehene vor; er befand sich in<br />

einer Verfassung, die ihn zu <strong>der</strong> blutigsten That befähigt<br />

hätte, und schloß mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung:<br />

»Wie gesagt, Ihr müßt mir Euer Schiff geben!«<br />

»Das ist nicht möglich, Sir.«<br />

»Was, nicht möglich,« rief Jenner mit funkelnden Augen.<br />

»Warum?«<br />

»Die ›Swallow‹ ist mir, dem Lieutenant Parker anvertraut;<br />

ich kann sie nur auf höhern Befehl einem An<strong>der</strong>n<br />

überlassen.«<br />

»Das ist schändlich, das ist feig, das ist –«<br />

»Herr Lieutenant – –!«<br />

Jenner fuhr bei dem drohenden Klange dieser Stimme<br />

zurück. Er gab sich Mühe, seine Erregung zu bemeistern.<br />

Parker fuhr in ruhigerem Tone fort:

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