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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 115 —<br />

»Was willst Du hier bei mir, Rothhaut? Dieser Platz<br />

ist mein. Geh’, such Dir einen an<strong>der</strong>n!«<br />

»Der rothe Mann ist müd; sein weißer Bru<strong>der</strong> wird<br />

ihn ruhen lassen!« antwortete <strong>der</strong> Indianer mit sanfter<br />

Stimme.<br />

»Müd’ o<strong>der</strong> nicht, das bleibt sich gleich. Ich kann<br />

Dein rothes Fell nicht leiden!«<br />

»Ich bin nicht Schuld daran; <strong>der</strong> große Geist hat<br />

mir’s gegeben.«<br />

»Von wem Du es hast, das bleibt sich gleich; geh’<br />

fort, ich mag Dich nicht!«<br />

Der Indianer nahm die Büchse <strong>von</strong> <strong>der</strong> Schulter,<br />

stemmte den Kolben auf den Boden, legte die gekreuzten<br />

Arme über die Mündung des Laufes und frug, jetzt<br />

ernster werdend.<br />

»Ist mein weißer Bru<strong>der</strong> <strong>der</strong> Herr <strong>von</strong> diesem Hause?«<br />

»Das geht Dich Nichts an.«<br />

»Du hast recht gesagt; es geht mich Nichts an und<br />

Dich Nichts, darum darf <strong>der</strong> rothe Mann grad so sitzen,<br />

wie <strong>der</strong> weiße.«<br />

Er ließ sich nie<strong>der</strong>. Es lag in <strong>der</strong> nachdrücklichen Art<br />

und Weise, wie er dies sagte, etwas, was den mürischen<br />

Trapper imponiren mochte. Er ließ ihn jetzt gewähren.<br />

Der Wirth trat herbei.<br />

»Was willst Du hier in meinem Hause?«<br />

»Gieb mir Brod zu essen und Wasser zu trinken!«<br />

»Hast Du Geld?«

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