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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 436 —<br />

»Ja, jetzt weiß ich es, Dorchlaucht. Nachher sind<br />

sie fort, haben einmal geschrieben, und seit <strong>der</strong> Zeit<br />

sind wir ohne Nachricht geblieben. Wer weiß, wo sie<br />

stecken; wer weiß, ob sie überhaupt noch stecken.«<br />

Die tiefe Baßstimme des Dieners hatte plötzlich<br />

einen ganz melancholischen Klang erhalten.<br />

»Ich hatte große Hoffnung auf sie gesetzt. Sollte ich<br />

auch hier getäuscht werden?«<br />

»Hm, Dorchlaucht, <strong>der</strong> Peter ist ein tüchtiger Kerl,<br />

und <strong>der</strong> Treskow hat mir auch gleich ganz gefallen;<br />

wenn ihnen Nichts passirt ist, werden sie gewiß alles<br />

Mögliche thun.«<br />

»Sie haben ein ganzes Jahr lang Nichts <strong>von</strong> sich hören<br />

lassen; wenn sie noch lebten, würden sie doch<br />

wohl einmal geschrieben haben.«<br />

»Das ist nicht allemal <strong>der</strong> Fall, Dorchlaucht, denn –<br />

–«<br />

»Guten Morgen, Onkel!« wurde er unterbrochen.<br />

Wanda trat, wie gewöhnlich, ohne vorhergehende<br />

Anmeldung herein, umarmte den Oberst, gab ihm den<br />

herkömmlichen Morgenkuß und fuhr dann fort:<br />

»Weißt Du, was ich bringe?«<br />

»Nun?«<br />

»Die Zeitung.«<br />

»Meine Journale liegen bereits hier auf dem Tische.«<br />

»O, keines <strong>von</strong> diesen meine ich; es ist ein an<strong>der</strong>es.<br />

Hier, lies, Onkel!«<br />

»Ich habe die Brille nicht hier. Warte bis nachher.«

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