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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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»Auch das weißt Du? Unbegreiflich!«<br />

»Du hast Dich natürlich in dem Hause, welches die<br />

Herzogin bewohnt, genau umgesehen!«<br />

Er antwortete nicht, aber das Erstaunen, welches in<br />

seinen Mienen deutlich zu lesen war, machte eine Bejahung<br />

überflüssig. Poulettre fuhr, belustigt <strong>von</strong> dem<br />

Eindrucke seiner Allwissenheit, fort:<br />

»Bewohnt sie es allein?«<br />

»Nein. Sie hat nur die erste Etage und einen Theil<br />

des Parterres inne.«<br />

»Wer bewohnt das Souterrain?«<br />

»Der Hausmann, soweit dasselbe nicht aus Wirthschaftsräumlichkeiten<br />

besteht.«<br />

»Und den an<strong>der</strong>n Theil des Parterres?«<br />

»Ein Artillerieoffizier, dessen Namen ich nicht genau<br />

kenne. Er klang wie Schönfeld, Schönherr o<strong>der</strong> Schönthal.«<br />

»Willst Du wirklich immer noch Komödie mit mir<br />

spielen?«<br />

»Wieso?«<br />

»Du kennst die Verhältnisse <strong>der</strong> kleinen Treskow<br />

wohl gut genug, um zu wissen, daß dieser Artillerieoffizier<br />

ein Herr <strong>von</strong> Schönberg-Wildauen ist!«<br />

Poulettre sprach eine Vermuthung als Gewißheit aus.<br />

Latours Gesicht zeigte, daß er errathen worden sei.<br />

»Die Verhältnisse dieses Mädchens sind mir wirklich<br />

nicht so geläufig, wie Du meinst! Aber Du bist wahrhaftig<br />

ein Dämon, vor dem man sich zu hüten hat!«

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