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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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»Weil er nicht anwesend ist.«<br />

»Wo befindet er sich?«<br />

»<strong>Auf</strong> dem Manöver.«<br />

»Wann kehrt er zurück?«<br />

»Er hat darüber nicht geschrieben, wird aber täglich<br />

erwartet.«<br />

»Du wirst erlauben, mich über diesen Punkt noch näher<br />

zu informiren! Für jetzt aber bist Du entlassen. Ich<br />

sehe, daß Du <strong>der</strong> Sammlung bedarfst und erwarte Dich<br />

erst in einer Stunde wie<strong>der</strong>, wo wir unser Thema <strong>von</strong><br />

Neuem aufnehmen können.«<br />

Latour entfernte sich gehorsam. Als er sich schon an<br />

<strong>der</strong> Thür befand, erklang noch die Weisung:<br />

»Ich wünsche das Bracelet zu sehen. Vergiß nicht, es<br />

mitzubringen!«<br />

Er neigte bejahend den Kopf und ging.<br />

In seinem Zimmer angekommen, warf er sich tiefathmend<br />

auf das Sopha. Doch ließ es ihm in dem Polster<br />

desselben nicht lange Ruhe. Er sprang wie<strong>der</strong> auf<br />

und maß den Raum mit langen, hastigen Schritten.<br />

»Wer hätte das noch vor einer Stunde gedacht!« monologisirte<br />

er. »Der ›l’Horrible‹ ist hin und die ›Miß Admiral‹<br />

hier! Es ist wahr, ich bin in diesem Augenblicke<br />

ein Bettler, und die prächtige Treskow, ich muß sie<br />

auch aufgeben. Vielleicht hätte sie sich noch geneigt<br />

finden lassen, obgleich sie mein Geschenk zurückgewiesen<br />

hat; aber die Clairon tritt hin<strong>der</strong>nd in den Weg.<br />

Woher mag nur dieses Weib eine so genaue Kenntniß

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