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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 359 —<br />

»Fällt mir nicht ein!« antwortete <strong>der</strong> Schiffer, neben<br />

ihm stehen bleibend und seine vom Ru<strong>der</strong>n angegriffenen<br />

Arme dehnend.<br />

Der Trapper wurde aufmerksam.<br />

»So habt Ihr Jemand gefahren?«<br />

»Wird wohl nicht an<strong>der</strong>s sein, Master.«<br />

»Aber bei keinem Schiffe angelegt und kommt leer<br />

zurück. Habt Ihr ihn ersäuft?«<br />

Der Schiffer lachte.<br />

»So ähnlich. Aber wartet noch einige Stunden mit<br />

Euren Fragen, dann will ich sie Euch beantworten.«<br />

»Warum nicht eher?«<br />

»Weil ich nicht darf.«<br />

»Und warum dürft Ihr nicht?«<br />

»Weil ich’s versprochen hab’.«<br />

Der Mann schien Wohlgefallen daran zu finden, sich<br />

nach Etwas fragen zu lassen, worüber er nicht bereit<br />

war, Auskunft zu ertheilen. Der Jäger aber wurde <strong>von</strong><br />

einem unbestimmten Gefühle getrieben, weiter zu forschen.<br />

»Und warum habt Ihr dies versprochen?«<br />

»Weil, weil – hört, Mann, Ihr fragt verteufelt dringlich<br />

– weil sich ein Je<strong>der</strong> gern ein Trinkgeld geben<br />

läßt.«<br />

»Ah so! Also eines Trinkgeldes wegen dürft Ihr nicht<br />

sagen, wen Ihr gefahren habt?«<br />

»So ist’s.«

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