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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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»Nein!« Ein Zug des Mißmuthes verdunkelte bei diesem<br />

Worte die schönen, ehrlichen Züge des Lieutenants.<br />

»Ich mache mich einer Unart gegen Adele schuldig,<br />

aber die Angelegenheit ist dringend.«<br />

»Ich möchte nicht gern unbescheiden o<strong>der</strong> gar zudringlich<br />

sein, aber wenn diese Angelegenheit nichts<br />

An<strong>der</strong>es als die väterliche Mildthätigkeit betrifft, so<br />

möchte ich mir doch fast die <strong>Auf</strong>gabe stellen, Sie zurück<br />

zu halten.«<br />

»Es würde Ihnen nicht gelingen,« meinte <strong>der</strong> junge<br />

Mann, sich erhebend.<br />

Latour sah seinen Plan in Gefahr; auch er erhob sich<br />

und streckte ihm die Hand entgegen.<br />

»Herr Lieutenant, die Familie Ihrer Braut beehrt<br />

mich mit freundschaftlichem Vertrauen, auch Sie hatten<br />

vorhin die Güte, mich Ihren Freunden beizuzählen;<br />

darf ich hoffen, daß dies nicht eine Sache <strong>der</strong> bloßen<br />

Höflichkeit gewesen sei?«<br />

»Sie dürfen überzeugt sein, daß ich wirklich freundschaftliche<br />

Gefühle für Sie hege!«<br />

»So bitte ich auch um die Erlaubniß, als wirklicher<br />

Freund handeln zu dürfen!«<br />

»Sie ist Ihnen zugestanden.«<br />

»Ich möchte fast annehmen, daß die Veranlassung<br />

zu Ihrer Reise in einer kleinen pecuniären Verlegenheit<br />

zu suchen sei?«<br />

»Ich sehe allerdings keinen Grund, dies in Abrede<br />

zu stellen.« Und lächelnd fügte er hinzu: »Klingende

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