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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 3 —<br />

es nicht! Wo bleibt denn die Jungfer Adeline wie<strong>der</strong><br />

einmal mit dem Kaffee?«<br />

»Die Krakehline, Dorchlaucht? Ich war soeben bei<br />

ihr und habe ihr ganz gehörig den Marsch geblasen.<br />

Die Sahne ist ihr wie gewöhnlich übergelaufen; nun<br />

riechts auf Wildauen wie in einem Rin<strong>der</strong>stalle, und<br />

<strong>der</strong> gnädige Herr Oberst müssen auf den Kaffee warten.<br />

Soll ich ihr vielleicht Eins mit dem Stocke geben?«<br />

»Das laß’ nur sein, denn Du verdienst es selber! Wo<br />

sind die Pfeifen, die Du mir zu stopfen hast?«<br />

»Sie liegen ja alle in Reih’ und Glied hier auf dem<br />

Tisch, Herr Oberst!«<br />

»Ach so!« klang es etwas besänftigter. »Die Luft hier<br />

ist so dick und gesund, daß man die Pfeifen wahrhaftig<br />

fast nicht sehen kann. Steck’ mir eine neue an!«<br />

Der Diener folgte dieser <strong>Auf</strong>for<strong>der</strong>ung, nahm die<br />

ausgerauchte Holländische in Empfang und reichte<br />

dem Prinzen dafür eine in den Brand gesetzte entgegen.<br />

»Heinz!«<br />

»Was denn, Dorchlaucht?«<br />

Der neue Tabak hatte einen so trefflichen Geruch<br />

und einen solchen Wohlgeschmack, daß <strong>der</strong> Unmuth<br />

des Rauchers gleich bei den ersten Zügen zu schwinden<br />

begann, darum war er mit dem Titel, den er vorhin<br />

nicht hören wollte, jetzt vollständig einverstanden.<br />

»Weißt Du, was heute für ein Tag ist?«<br />

»Was denn für einer, Dorchlaucht?«

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