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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 258 —<br />

Er neigte sich über den Tisch hinüber und raunte<br />

dem Wirthe einige leise Sylben zu. Dieser nickte zustimmend<br />

mit dem Kopfe.<br />

»Richtig! Jetzt darf ich Euch trauen. Tom ist noch<br />

nicht hier; es ist eben jetzt die Zeit, wo gewöhnlich<br />

die Polizei kommt, um sich ein Weniges unter meinen<br />

Gästen umzusehen. Ist sie fort, so gebe ich ein Zeichen,<br />

und in fünf Minuten ist er da. Setzt Euch bis dahin<br />

nie<strong>der</strong>!«<br />

»Hier nicht, Master. Tom sagte mir, daß es bei Euch<br />

einen kleinen Raum giebt, wo man nicht <strong>von</strong> Je<strong>der</strong>manns<br />

Auge belästigt wird.«<br />

»Den giebt es, ja; aber er ist eben auch nicht für Je<strong>der</strong>mann<br />

da.«<br />

»Nicht für Je<strong>der</strong>mann. Aber für wen denn?«<br />

»Wenn ich Euch das erst sagen muß, so scheint es<br />

unter Eurem Hute ganz nie<strong>der</strong>trächtig finster zu sein!«<br />

»So sehr doch nicht, wie Ihr denkt!«<br />

Er zog ein Goldstück hervor und schob es dem speculativen<br />

Manne zu.<br />

»Gut! Es steht mit Euch doch nicht ganz so schlimm,<br />

als ich dachte. Aber wißt Ihr, wenn man Jemandem<br />

den Gefallen thut, die Spürnasen <strong>von</strong> ihm abzuhalten,<br />

so ist ganz natürlich eine Liebe <strong>der</strong> an<strong>der</strong>n werth. Wollt<br />

Ihr Etwas trinken?«<br />

»Ein Glas Wein.«<br />

»Wein? Seid Ihr verrückt. Was soll ich hier mit diesem<br />

albernen Getränke machen? Ihr bekommt eine

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