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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 329 —<br />

Sofort saß Latour wie<strong>der</strong> auf und ritt ohne eine Antwort<br />

da<strong>von</strong>.<br />

»Stopp, Sir, wo wollt Ihr denn hin? Ich denke, Ihr<br />

wollt die Pferde verkaufen!«<br />

»Ja, aber nicht an Euch.«<br />

»So kommt doch zurück! Ich gebe vierzig.«<br />

»Sechzig!«<br />

»Fünfundvierzig.«<br />

»Sechzig!«<br />

»Fünfzig!«<br />

»Sechzig!«<br />

»Unmöglich! Fünfundfünfzig und keinen Cent mehr.«<br />

»Sechzig und keinen Cent weniger. Adieu!«<br />

»Sechzig? Nein, fällt mir gar nicht ein – – doch halt,<br />

so wartet doch nur, he, bleibt doch da, Ihr sollt sie haben,<br />

die Sechzig, obgleich das Viehzeug so ein Geld gar<br />

nicht werth ist!«<br />

Lächelnd kehrte Latour zurück und stieg wie<strong>der</strong> vom<br />

Pferde.<br />

»Da nehmt sie, und zwar mit Zaum und Zeug!«<br />

»Kommt herein, Master; <strong>der</strong> Andre mag sie einstweilen<br />

halten.«<br />

Der Händler führte ihn in einen kleinen Verschlag,<br />

welcher durch einen alten, kattunenen Vorhang in<br />

zwei Theile geschieden war. Er verschwand hinter dem<br />

Letzteren und trat dann mit dem Gelde wie<strong>der</strong> hervor.<br />

»Hier sind die sechzig Dollars. Ihr habt ein Sündengeld<br />

bekommen!«

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