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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 64 —<br />

Es war am Abende des Sonntages, als vor dem Thore<br />

des Hotels, in welchem Latour logirte, eine Droschke<br />

hielt, aus welcher ein junger Mann mehr sprang als<br />

stieg und sich an den herbeieilenden Kellner mit <strong>der</strong><br />

Frage wandte:<br />

»In diesem Hause wohnt <strong>der</strong> Herr Vicomte de Latour?«<br />

»Ja, mein Herr!«<br />

»Kann ich ein Zimmer mit Cabinet haben, aber comfortabel<br />

und möglichst in <strong>der</strong> Nähe des Herrn Vicomte?«<br />

»Es wird möglich zu machen sein.«<br />

»Ist <strong>der</strong> gnädige Herr zu sprechen?«<br />

»Nein. Der Herr Vicomte sind ausgefahren.«<br />

»Wohin?«<br />

»Ich mußte drei Billets für die Oper besorgen.«<br />

»Drei? Für wen die beiden an<strong>der</strong>n?«<br />

»Das vermag ich nicht zu sagen.«<br />

»Welchen Rang mußten Sie nehmen?«<br />

»Mittelloge des ersten.«<br />

»Wann beginnt hier die Oper?«<br />

»Der Anfang ist schon um eine Stunde vorüber.«<br />

»Wo befindet sich <strong>der</strong> Diener des Herrn Vicomte?«<br />

»Er begleitete den Herrn.«<br />

»Schön! Bringen Sie die Wohnung in Stand. Ich fahre<br />

in’s Theater und werde nach meiner Rückkehr ein<br />

Abendbrod auf meinem Zimmer nehmen. Sollte <strong>der</strong>

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