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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 195 —<br />

»Und die Uhr, welche an ihr befestigt ist? Betrachten<br />

Sie auch diese!«<br />

Er zog sie hervor und reichte sie ihm zu Besichtigung<br />

entgegen.<br />

»Auch sie gehörte dem Vater. Ich bin – bin außer mir,<br />

Herr Lieutenant! Bitte, <strong>Auf</strong>klärung. Sie sehen, ich zittere<br />

vor Erregung.«<br />

»Ich nahm diese Uhr nebst Kette einem Manne ab,<br />

dessen Bru<strong>der</strong> sie ihm schenkte. Dieser Bru<strong>der</strong> war zur<br />

Zeit <strong>der</strong> That in Berlin; auch Sie hat er besucht; er<br />

ist <strong>der</strong> Mör<strong>der</strong>, wenn mich meine Combination nicht<br />

täuscht.«<br />

»Wie heißt er? Bitte, schnell; ich muß den Namen<br />

sofort hören!«<br />

»Latour, François Latour aus l’Havre de Grace, <strong>See</strong>capitain,<br />

Sklavenhändler, Pirat und – Vicomte, damals,<br />

als <strong>der</strong> Raubmord geschah.«<br />

»Latour – <strong>der</strong> Vicomte de Latour! Mein Gott, mir<br />

schwindelt. Lassen Sie mir Zeit, mich zu fassen; dieser<br />

Name weckt Gedanken in mir, denen mein <strong>von</strong> Kummer<br />

und Sorgen angestrengter Kopf für den Augenblick<br />

nicht gewachsen ist!«<br />

Er zog das Taschentuch hervor, um sich den Schweiß<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> Stirn zu trocknen, und erst nach einer längeren<br />

Pause bat er:<br />

»Darf ich über Ihr Zusammentreffen mit seinem Bru<strong>der</strong><br />

das Nähere erfahren, Herr Lieutenant?«

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