05.10.2013 Aufrufe

Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

— 244 —<br />

»Hinter uns.«<br />

»Möchtet Ihr da nicht ein Reff in die Segel ziehen<br />

lassen?«<br />

»Ist nicht nöthig.« antwortete <strong>der</strong> Commandant,<br />

jetzt selbst durch das Glas blickend. »Es ist ein ganz<br />

famoser Segler; er wird uns auch ohne Reff einholen.«<br />

»Pah, Sir; das möchte ich sehen!«<br />

»Es ist so,« klang es mit einem leisen Anfluge <strong>von</strong><br />

verletztem seemännischen Stolze. »Er greift den Raum<br />

mit Macht. Seht, Maate, vor drei Minuten war er blos<br />

vom Mars aus zu erkennen; jetzt stehe ich auf Deck<br />

und sehe ihn.«<br />

»Soll ich ein Weniges vom Winde abfallen?«<br />

»Nein; ich will sehen, wie lange er braucht, um Seite<br />

an Seite mit uns zu segeln. Ist’s ein Amerikaner, so soll<br />

michs freuen; ist’s aber ein An<strong>der</strong>er, so will ich ihm<br />

lieber den Teufel, als ein solches Fahrzeug gönnen.«<br />

Es dauerte nicht lange, so waren die Mastenspitzen<br />

und dann auch <strong>der</strong> schlanke Rumpf des fremden Schiffes<br />

schon mit unbewaffneten Auge zu erkennen.<br />

»Es ist ein Klipper mit Schoonertakelage,« meinte<br />

<strong>der</strong> Maate.<br />

»Yes. Ein prächtiges Fahrzeug, bei allen Teufeln!<br />

Seht, wie es schief vor dem Winde läuft, und mit vollem<br />

Segelwerk. Der Mann, <strong>der</strong> es befehligt, scheint sich<br />

vor einer Hand voll Wind mehr als gewöhnlich nicht zu<br />

fürchten. Jetzt legt er sogar die Braamtücher bereit, so

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!