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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 13 —<br />

und schleu<strong>der</strong>te die Bruchstücke mit einer zornigen<br />

Bewegung durch das offene Fenster.<br />

»Er? Ein Schönberg-Wildauen? Ein Mann, <strong>der</strong> diesen<br />

Namen trägt, begeht keinen Mord! Das Unglück<br />

hat mich damals auf das Krankenlager geworfen, so<br />

daß ich nicht an<strong>der</strong>s konnte, als leiden und schweigen.<br />

Wagte es aber heut’ Jemand, mit <strong>der</strong> Behauptung vor<br />

mich hinzutreten daß mein Sohn ein Mör<strong>der</strong> sei, ich –<br />

ich zermalmte ihn!«<br />

Seine geballte Faust schlug auf den Tisch, daß es<br />

dröhnte, und vorn an <strong>der</strong> Thür, wo Heinz noch stand,<br />

ließ sich ein zustimmendes Stampfen und Stoßen vernehmen.<br />

»Ist es denn nicht möglich gewesen, seine Unschuld<br />

zu beweisen?«<br />

»Nein; es war Alles, Alles gegen ihn, obgleich man<br />

ihn nicht bei <strong>der</strong> fürchterlichen That betroffen haben<br />

konnte. Er wurde zum Tode verurtheilt und <strong>von</strong> dem<br />

Könige zu lebenslänglicher Gefangenschaft – begnadigt.<br />

Er hat es nicht aushalten können und ist eines<br />

schönen Tages da<strong>von</strong>gegangen. Die Flucht ist ihm geglückt;<br />

er hat in <strong>der</strong> Fremde eine neue Heimath gefunden<br />

und darf es jetzt sogar wagen, dem Vater zu<br />

schreiben.«<br />

»Der arme, gute Max, und Du armer, armer, lieber<br />

Onkel!«

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