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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 289 —<br />

»Die weißen Männer sind schwach wie die Brut des<br />

Prairiehundes; sie vermögen nicht, ihre Fesseln zu zersprengen!«<br />

»Was sagt <strong>der</strong> Hallunke?« frug Peter Polter, <strong>der</strong> das<br />

Idiom des Wilden nicht verstand, die beiden Leidensgefährten.<br />

Er erhielt keine Antwort.<br />

»Die weißen Männer sind keine Jäger. Sie sehen<br />

nicht, sie hören nicht und haben keine Klugheit. Der<br />

rothe Mann sah sie kommen hinter sich her. Er ging<br />

durch das Wasser, um sie zu täuschen, und kehrte zurück.<br />

Sie haben keine List gelernt und liegen nun auf<br />

<strong>der</strong> Erde wie Kröten, die man mit dem Stocke zerschlägt.«<br />

»Mille tonnere, wollt Ihr mir wohl endlich sagen,<br />

was <strong>der</strong> Kerl zu schwatzen hat, he?« schrie <strong>der</strong> Steuermann,<br />

sich erfolglos unter seinen Fesseln emporbäumend.<br />

Die Angeredeten schwiegen auch jetzt.<br />

»Die weißen Männer sind feig wie die Mäuse. Sie<br />

wagen nicht, mit dem rothen Manne zu sprechen; sie<br />

schämen sich, vor ihm zu liegen als – –«<br />

»Heiliges Graupelwetter, was er sagt, frage ich Euch,<br />

Ihr Schufte!« brüllte Peter, jetzt über ihr Schweigen<br />

noch wüthen<strong>der</strong>, als über die Lage, in welche sie durch<br />

ihre Unvorsichtigkeit gerathen waren.

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