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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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und warf einen höchst respectvollen Blick auf den zerrissenen<br />

und zerfetzten Mann, welcher sich im Besitze<br />

eines solchen Reichthumes zeigte.<br />

»Zwanzig Tausend Dollars, auf den Inhaber lautend,<br />

deponirt bei Charles Brockmann, Omaha! Der Schein<br />

ist gut. Was wollt Ihr haben?«<br />

»Wieviel gebt Ihr?«<br />

»Die Hälfte.«<br />

Latour nahm ihm das Papier aus <strong>der</strong> Hand und<br />

schritt nach dem Eingange.<br />

»Adieu, Master Livingstone!«<br />

»Halt! Wieviel wollt Ihr haben?«<br />

»Achtzehn Tausend zahlt mir je<strong>der</strong> Banquieur so fort<br />

und baar; aber ich bin einmal hier bei Euch und habe<br />

Eile. Gebt Sechzehn und Ihr bekommt den Schein.«<br />

»Unmöglich. Ich weiß nicht, ob Ihr <strong>der</strong> rechtmäßige<br />

– –«<br />

»Well, Sir, Ihr wollt nicht, und damit gut!«<br />

Der Mann hielt ihn am Arme zurück; er stieg mit seinem<br />

Gebote höher und höher und brachte endlich die<br />

verlangte Summe hinter dem Vorhange hervor. Er gehörte<br />

zu jener Art <strong>von</strong> Geschäftsleuten für Alles, denen<br />

es trotz ihres unscheinbaren Aussehens und ihrer absichtlich<br />

ärmlichen Einrichtung, an den nöthigen Baarbeständen<br />

doch niemals mangelt.<br />

»Hier habt Ihr das Geld; ich habe heut’ einmal meinen<br />

schwachen Tag. Verkauft Ihr die an<strong>der</strong>en Scheine<br />

auch?«

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