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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 357 —<br />

vertheilt, die Schiffsordnung einstweilen mündlich bestimmt,<br />

und als das Alles in Ordnung war, begab sich<br />

<strong>der</strong> Capitain mit Letrier wie<strong>der</strong> in seine Cajüte, um<br />

nach Clairon zu sehen.<br />

Die Besinnung war ihr wie<strong>der</strong>gekehrt, doch schloß<br />

sie sofort die Augen, als sie ihn eintreten sah. Er bog<br />

sich über sie.<br />

»Wo ist das Geld, welches Du mir raubtest?«<br />

Ihre Li<strong>der</strong> öffneten sich; ein haßerfüllter Strahl<br />

schoß zwischen ihnen hervor auf den Fragenden.<br />

Er wie<strong>der</strong>holte seine Frage.<br />

»Frag, so oft Du willst; eine Antwort bekommst Du<br />

nicht.«<br />

»Ganz nach Belieben!« lächelte er. »Ein großer Theil<br />

ist natürlich fort; die Frau de Voulettre hat jedenfalls<br />

kostspielige Bedürfnisse gehabt; das Uebrige aber ist<br />

hier an Bord, ich kenne Dich.«<br />

»Suche es.«<br />

»Das werde ich thun. Und finde ich Nichts, so giebt<br />

es Mittel, Dich zum Sprechen zu bewegen. Jean!«<br />

»Capitain?«<br />

»Das Frauenzimmer bleibt gefesselt wie bisher und<br />

erhält ihren Platz in meiner eigenen Koje. Ihr Wärter<br />

bin nur ich; kein Andrer hat bei ihr Zutritt, auch Du<br />

nicht, und wer den kleinsten Versuch macht, mit ihr zu<br />

verkehren, bekommt die Kugel. Uebrigens darf außer<br />

Dir kein Andrer wissen, wo sie sich befindet. – Jetzt<br />

bring die frühere Mannschaft des ›l’Horrible‹ einzeln an

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