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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 69 —<br />

»Was fällt Ihm denn da ein?« frug er. »Gleich steige<br />

Er aus dem Wagen und mache Er sich fort, sonst werde<br />

ich Ihm Seinen Weg zeigen!«<br />

»Ah!«<br />

Nur dieser eine Laut ließ sich als Antwort vernehmen;<br />

er erklang son<strong>der</strong>bar scharf und pfauchend, grad<br />

als ob eine wilde Katze ihre geschmeidigen Glie<strong>der</strong><br />

zum Sprunge rüste. Jean mußte diesen drohenden Ton<br />

kennen, denn er wich in unendlicher Bestürzung vom<br />

Wagenschlage zurück.<br />

»Miß Admiral!«<br />

Auch er sprach nur dieses eine Wort, aber in dem<br />

Klange desselben sprach sich ein Grad <strong>von</strong> Furcht aus,<br />

den man bei dem mehr als gewandten Domestiken<br />

wohl kaum gesucht hätte.<br />

»An Bord mit Dir! Stoß ab, Jean!« klang es kurz und<br />

gebieterisch.<br />

Im nächsten Augenblicke saß Jean auf dem Bocke,<br />

und <strong>der</strong> Wagen setzte sich in Bewegung. Der Fremde<br />

lehnte sich in die Kissen zurück und gab nicht eher ein<br />

Lebenszeichen <strong>von</strong> sich, als bis vor dem Hotel gehalten<br />

wurde. Ohne das Oeffnen des Schlages abzuwarten,<br />

schwang er sich über denselben zur Erde nie<strong>der</strong>,<br />

warf dem Diener ein barsches: »Herauf!« zu und trat<br />

in den hellerleuchteten Flur, wo ihn <strong>der</strong> Kellner, welchen<br />

er vorhin gesprochen hatte, erwartete.<br />

»Ist meine Wohnung im Stande?«

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